Bei der Veröffentlichung der Seefahrtseite auf meiner Homepage hatte ich nicht im Traum daran gedacht, dass sich ehemalige Kollegen melden würden. Es begann meist mit einem ersten e-mail-Schriftwechsel und nach und nach entwickelte sich auch ein reger telefonischer Kontakt.
Da meine Gattin und ich in naher Zukunft nicht beabsichtigen, nach Deutschland zu reisen, entstand bei uns die Idee eines Wiedersehens auf unserer Finca in Spanien. Gesagt, getan.
Hannes und Gattin aus Buchholz besuchten uns vom 20. März bis zum 1. April 2011. Es handelte sich um einen ehemaligen Kollegen, mit dem ich 1957 - also vor 54 Jahren - auf der „Barbara“ gefahren habe. Er war damals Leichtmatrose, also von der nautischen Sparte. Wir haben uns seit dieser Zeit weder gesehen, noch hatten wir Kontakt.
Foto: R. Sander Seefahrtbuch von HJP aus dem Jahr 1957
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Foto: R. Sander Seefahrtbuch von RS aus dem Jahr 1957
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Alle unsere Gäste, die mit dem Flugzeug in Malaga landen, nehmen anschließend einen Shuttlebus zum Busterminal nach Marbella. Dort holen wir sie dann ab. So auch Hannes mit seiner Frau Heidi. Um das gegenseitige Erkennen zu erleichtern, wurden vorher per mail neueste Fotos von uns ausgetauscht.
Sowohl auf der Fahrt zu unserer Finca als auch während ihres Aufenthaltes bei uns haben wir viel von der guten alten Zeit gesprochen, insbesondere von den Landgängen in Kuba und Mexiko. Natürlich unterhielten wir uns auch über den beruflichen Werdegang bis zur Rente und über die Familien. Viele Stories kannten unsere Frauen schon, mussten aber das eine oder andere Mal über neue, ihnen noch unbekannte Geschichten schmunzeln.
Zu meiner großen Überraschung schenkte Hannes mir ein selbstgemaltes Ölbild mit der „Edmund Hugo Stinnes“, eingerahmt von Symbolen aus der Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Das Bild hängt jetzt in unserem maritimen Raum.
Foto: R. Sander
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Als erstes war natürlich ein Rundgang über unser Grundstück angesagt.
Foto: H-J Peters Weinterrassen
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Foto: H-J Peters Pool
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Foto: H-J Peters Gemüsegarten
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Foto: H-J Peters Auffahrt zum Haus
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Gemeinsam unternahmen Hannes, seine Frau Heidi und ich einen Spaziergang nach Casares
Foto: H-J Peters Altstadt
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Foto: H-J Peters Burgruine
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Foto: H-J Peters Blumen geschmückte Gassen
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Foto: H-J Peters Blick auf alte Hausdächer
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Unsere Gäste unternahmen auch eine 2-stündige Wanderung in die Sierra Crestellina - gegenüber unserer Finca gelegen - bei bescheidenen Witterungsverhältnissen.
Foto: H-J Peters
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Foto: H-J Peters In der Sierra Crestellina
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Foto: H-J Peters
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Da hier im März in der Regel das Wetter noch wechselhaft ist, haben unsere Gäste während der schönsten Tage mit unserem PKW Ausflüge in die nähere Umgebung gemacht, wie zum Beispiel nach Gibraltar, Ronda, Sabinillas, Estepona etc.
Foto: H-J Peters Gibraltar
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Foto: H-J Peters Ronda
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Foto: H-J Peters San Louis de Sabinillas
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Foto: H-J Peters Estepona
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Ich bin ganz Ohr, denn Hannes erzählt mir mal wieder einen seiner Döntjes von früher. Hierbei kam mir der Gedanke und ich fragte ihn, ob er nicht Lust hätte, eine kleine Geschichte speziell für diese Seite zu schreiben. Er war von der Idee vollauf begeistert und verfasste umgehend einen sehr interessanten Bericht: "Rückblick"!
Foto: H-J Peters
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Hannes und ich hörten uns – so oft die Zeit es erlaubte – alte Aufnahmen der Mariachi-Musik aus Mexiko an. Wir lieben beide diese Musik, die uns stets an die guten alten Zeiten erinnerte.
Foto: R. Sander Hans lauscht dem von Lola Beltran gesungenen Lied "Cucurucu Paloma"
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Ein paar Impressionen mit unseren Gästen
Foto: R. Sander Gemütliche Runde bei einer Mug Kaffee
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Foto: H-J Peters Warten auf Ralf's gebackenen Kuchen
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Foto: H-J Peters Heidi und ich im Garten
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Für Heidi war die Reise zu uns mit einer gewissen Skepsis - bezogen auf unsere großen Hunde - verbunden. Die war jedoch sehr schnell gewichen, denn für unsere Tiere gilt folgendes: "Wer zu uns lieb ist, zu denen sind wir auch lieb. Das gilt insbesondere, wenn wir mit viel Leckerchen verwöhnt werden".
Foto: H-J Peters Heidi mit Ashanti
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Foto: H-J Peters Heidi mit Tasco
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Es ist bei uns Tradition, dass unsere Gäste während ihres Aufenthaltes einmal kochen. Meine Heidi wird dadurch für einen Tag von der Küchenarbeit befreit. Hannes und seine Frau bereiteten einen vegetarischen Mangold-Kartoffel-Auflauf zu.
Zum Dank für unsere Gastfreundschaft haben sie uns außerdem noch in die "Venta La Choza" zum Abendessen eingeladen. Das Restaurant hatten wir ihnen auf deren Wunsch empfohlen. Wir werden noch oft an diesen netten Abend zurückdenken.
Foto: R. Sander Vorne links und rechts Familie Peters, im Hintergrund Heidi und ich
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Die gemeinsamen Tage waren für uns unvergesslich. Ob man sich wiedersieht, wer weiß es? Im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich mich an Hannes nicht mehr erinnern konnte.
Hier geht es weiter zu Hannes' Bericht:
"Rückblick" ➧
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Zwei Monate später - vom 17. bis 26. Mai - besuchte uns Wolfgang mit seiner Frau Ursel aus Bremen. Es war ein Kollege, an den ich mich sehr gut erinnern konnte. Uns verband damals eine sehr enge Freundschaft, da wir von Juli 1963 bis August 1970 auf der "Edmund Hugo Stinnes" (später umgetauft in "Monsun") und "Westfalen" gemeinsam eine Fahrtzeit von sage und schreibe sechs Jahren verbrachten. An Bord gab es kein Problem, das wir nicht zusammen gelöst haben. An Land haben wir beide so manches Ding ausgeheckt.
Foto: R. Sander Seefahrtbuch von WT aus dem Jahr 1963
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Foto: R. Sander Seefahrtbuch von RS aus dem Jahr 1963
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Über das Geschenk von Ursel und Wolfgang haben wir uns sehr gefreut und es am Hauseingang angebracht.
Foto: R. Sander Schmetterling
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Foto: R. Sander Gekko
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Selbstverständlich wurde auch mit den beiden ein ausgiebiger Rundgang über unser Grundstück gemacht.
Ein gemeinsamer Fußmarsch nach Casares bis hinauf zur Burg stand ebenfalls auf dem Programm.
Am Sonnabend war ein Spaziergang in die "Sierra Crestellina" bis zur Aussichtsplattform angesagt.
Foto: R. Sander Blick auf Casares
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Foto: R. Sander Bergziege auf dem Gipfel der Sierra Crestellina
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Foto: R. Sander Fina Xochipilli vom Refugio aus gesehen
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. . . und am Sonntag ging es in den "Canuto de la Utrera".
Foto: R. Sander Wanderweg im "El Canuto de la Utrera"
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Auch Ursel und Wolfgang haben unser Angebot genutzt und haben mit unserem Auto Fahrten nach Gibraltar, Ronda und an die Küste unternommen.
Ein weiterer gemeinsamer Ausflug führte uns zum "Pico Reales in der Sierra Bermeja". Dort wächst die Pinsapo, eine endemische Tanne.
Foto: R. Sander Pinsapo-Tannen
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Foto: R. Sander Infotafel auf dem "Pico Reales"
| Sander
Foto: R. Sander Funkmasten umgeben von Pinsapos
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Wenn das Wetter es zuließ, saßen wir gemütlich auf unserer Terrasse beisammen. Mal bei einem Caipirinha, einer guten Havanna-Zigarre oder auch mit beidem.
Foto: R. Sander Ursel
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Foto: R. Sander Havanna und Caipi, was für ein Genuss
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Foto: R. Sander Heidi
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Wie bei unserem vorherigen Besuch - bezogen auf die Ehefrau von Hannes - kannten wir das Problem mit der Angst vor unseren Hunden. Aus vielen Telefonaten wussten wir, dass die Hundephobie bei Ursel noch viel ausgeprägter war, aber wieder einmal zeigten sich unsere beiden Vierbeiner von ihrer allerbesten Seite und aus Misstrauen wurde schnell eine Freundschaft.
Foto: R. Sander Ursel füttert Ashanti
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Foto: R. Sander . . . und dann auch noch Tasco. Mutig ! ! !
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Wie bei allen unseren Gästen üblich, durften auch Ursel und Wolfgang einmal ein Abendessen zubereiten. Die beiden servierten uns eine Fischpfanne par excellence.
Damals:
Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als ich Wolfgang in Tampa an Land zum Einkaufen schickte. Es war seine erste Reise, er sprach kein Englisch und das Kochen war absulutes Neuland für ihn. In Tampa hatten wir soviel Fische geangelt, dass wir an Bord ein Fischgericht zubereiten wollten. Die restlichen gebratenen Fische sollten in einer Marinade eingelegt werden. Für beides benötigten wir eine Vielzahl von Zutaten. Wolfgang's Aufgabe bestand damals lediglich darin, die von mir benötigten Kräuter und Gewürze einzukaufen, was ihm natürlich auch gelungen ist. Das Kochen der Fische sowie die Zubereitung der Marinade zum Einlegen der Fische war ganz allein meine Aufgabe, da zur damaligen Zeit für Wolfgang das Kochen noch ein "Fremdwort" gewesen ist.
Foto: R. Sander
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Foto: R. Sander
. . . und heute, . . . da läuft einem schon beim Hinsehen das Wasser im Mund zusammen
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Foto: R. Sander
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Wie sich doch die Zeiten ändern!
Auch Ursel und Wolfgang haben uns zum Abendessen eingeladen und zwar in das Restaurant "Arroyo Hondo". Es wurde ein sehr schöner Abend in gemütlicher Athmosphäre bei gutem Wein und einem hervorragenden Essen.
Foto: R. Sander Vorne links und rechts Familie Treiber, im Hintergrund Heidi und ich
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Die gemeinsamen Tage werden - insbesondere für mich - unvergessen bleiben. Ich habe nicht daran geglaubt, Wolfgang jemals wieder zu treffen. Auch hier die Frage: "Ob man sich wiedersieht, wer weiß es?"
Der Eintrag in unser privates Gästebuch hat mich sehr beeindruckt. Nochmals vielen Dank an Euch beide!
Mein Gott ist das schööööön,
wir sind überwältigt von diesem schönen Flecken Erde und werden es nicht
schaffen, unsere Bewunderung in nur wenigen Zeilen niederzuschreiben.
Diese grandiosen Eindrücke, welche wir in den 10 Tagen unseres
Verweilens bei Euch genießen konnten, sind Stoff für ein ganzes Buch.
Nach fast 30 Jahren völliger Kontaktlosigkeit haben wir im vergangenen
Jahr von Ralfs und Heidis neuem Lebensraum in Spanien erfahren und
seitdem regen Austausch über unsere frühere recht enge Freundschaft und
gemeinsam verbrachten Zeiten geführt.
Als uns Ralf und Heidi dann zu einem Besuch auf Xochipilli einluden,
haben wir das gern angenommen und es keine Sekunde bereut, hier gewesen
zu sein. Die Gastfreundschaft, die uns hier geschenkt wurde, bricht alle
Normen. Wir sind beeindruckt von dem, was Ihr geschaffen habt. Nicht zu
vergessen sind die fantastischen Kochkünste der lieben Heidi, die uns
immer wieder mit neuen, liebevoll zubereiteten, ganz leckeren Gerichten
verwöhnte.
Die Abende auf der blumenumsäumten Terrasse bei Caipirinha,
mexikanischer Musik und das Plaudern über Geschichten von der
gemeinsamen Seefahrtszeit werden uns immer in Erinnerung bleiben, ebenso
unsere gemeinsamen Wanderungen in den Bergen der Umgebung.
Die durch die Möglichkeit der Nutzung Eures Autos unternommenen Ausflüge
nach Gibraltar und Ronda waren weitere Höhepunkte unserer
unvergesslichen Tage bei Euch.
Die überaus große Angst vor den Wau-Waus ist mit Hilfe von Leckerlies
ganz schnell in eine liebevolle Zuneigung für die beiden umgeschlagen.
Rundum waren die Tage bei Euch grandios und wunderschön, wir werden
davon zehren bis zu einem eventuellen Wiedersehen irgendwann mal auf
diesem traumhaften Flecken Erde.
Wir sagen hiermit nochmal ein ganz herzliches Dankeschön für Eure
überaus liebevolle Gastfreundschaft. Leider wird es uns ja nicht so
schnell gelingen, Euch zu einem Gegenbesuch bei uns zu bewegen, worüber
wir uns aber riesig freuen würden.
Für die Super-Super-Zeit vielen, vielen herzlichen Dank und alles Gute
wünschen Euch
Ursel und Wolfgang aus Bremen
Hier geht es weiter zu Wolfgang's Geschichte
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Das Wiedersehen mit Udo basiert auf einer anderen Grundlage und kann mit den beiden vorherigen nicht verglichen werden. Wir waren 1963 auf der "Edmund Hugo Stinnes" und 1970 auf der "Westfalen" zusammen. Danach haben wir uns aus den Augen verloren.
Foto: U. Stokvis Seefahrtbuch von US aus dem Jahr 1963
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Foto: R. Sander Seefahrtbuch von RS aus dem Jahr 1963
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1989 - also 19 Jahre später - machte mich Udo's Frau Gisela ausfindig und hat mich sowie Heidi zu Udo's fünfzigsten Geburtstag eingeladen. Es sollte eine Überraschung werden. Da wir überhaupt nicht wussten, was wir als Geburtstagsgeschenk mitbringen sollten, fiel mir ein kleines Erlebnis aus unserer gemeinsamen Fahrtzeit ein.
Als bei einer Feier an Bord das Lied "Let's Twist again" von Chubby Checker von einem Tonband ertönte, sah sich Udo veranlasst, zu der Melodie zu tanzen. Da er aber ein volles Glas Rotwein in der Hand hatte und so schnell nicht wusste wohin damit, wurde es in die Tasche seines Oberhemdes gesteckt. Kaum zu glauben, aber alles ging gut.
Wir besorgten uns eine Musikkassette mit dem Lied, ein Hemd und ein Glas Rotwein. Der Gag war ein gelungener Erfolg. Allen anwesenden Gästen musste Udo die Geschichte erzählen. Natürlich hatten wir auch noch ein ordentliches Präsent für ihn parat. Seit dieser Feier sind wir im engen Kontakt geblieben. Auch beim Kauf unserer Finca hier in Spanien waren Gisela und Udo mit von der Partie.
Seitdem wir vor 11 Jahren nach Spanien umgesiedelt sind, besuchen uns die beiden regelmäßig. Wenn wir in Urlaub fahren möchten, kommen sie und versorgen während unserer Abwesenheit liebevoll unsere beiden Hunde - nicht nur mit Futter, sondern auch mit vielen Streicheleinheiten
Auch in diesem Jahr waren sie bei uns und wir haben gemeinsam schöne Tage miteinander verbracht. Da sie das erste Mal im Sommer bei uns waren, haben wir die Gunst der Stunde genutzt und beide zum Essen ins "Roman Oasis" eingeladen. Es handelt sich hier um ein Openair-Restaurant, welches nur von Juni bis September geöffnet ist.
Foto: R. Sander Im Hintergrund links und rechts Familie Stokvis, vorne Heidi und ich
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Foto: R. Sander
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Foto: R. Sander
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Foto: R. Sander
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Foto: R. Sander
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Impressionen vom Restaurant "Roman Oasis"
Foto: R. Sander Wir blieben bis Mitternacht
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Es war ein wunderschöner Abend. Das Bufett ließ keine Wünsche offen, egal ob Salate, Suppen, Fisch, Meeresfrüchte oder Fleisch. Ein frisch gezapftes Bier rundete die Sache noch ab. Zum Schluß gab es als Absacker einen "Pacharán".
Es versteht sich von selbst, dass unsere Freunde - wann immer sie wollen - unser Auto für Ausflüge nutzen können. Aber während dieses Besuches wurde ein gemütliches Beisammensein oder eine Abkühlung im Pool vorgezogen. Auch unser Garten begeisterte die beiden immer wieder aufs Neue.
Gisela ließ es sich nicht nehmen, unsere Hunde aus der Hand zu füttern. Im Sommer, wenn es sehr heiß ist, lässt der Appetit unserer Vierbeiner nämlich sehr zu wünschen übrig. So werden sie nicht nur von uns ganz schön verwöhnt.
Foto: R. Sander Tasco und Gisela
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Foto: R. Sander Ashanti und Gisela
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Gisela hatte sich von zu Hause ein Rezept mitgebracht, um auch einmal für uns zu kochen. Zuerst bereitete sie uns eine zarte, gefüllte Hühnchenbrust auf italienische Art zu. Sie schmeckte vorzüglich. Anschließend gab es dann noch einen superleckeren Erdbeerkuchen mit frischen Früchten aus unserem Garten. Das tolle Rezept ist auf unserer Rezeptseite unter "Gisela's Erdbeer Traum" zu finden.
Foto: R. Sander
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Foto: R. Sander
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Was für ein Traum, dieser Erdbeerkuchen von Gisela
Wie sollte es auch anders sein, am letzten Abend haben uns unsere Gäste in das argentinische Steakhaus "El Estribo" nach Sabinillas eingeladen. Es liegt direkt an der Strandpromenade mit Blick auf das Meer. Auch dieser Abend war bei 30° C und einem vorzüglichem Steak rundum perfekt.
Foto: R. Sander
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Wir, das heißt Heidi und ich, hoffen, dass uns Gisela und Udo noch recht oft besuchen kommen und nicht nur dann wenn wir mal wieder eine Urlaubsreise irgendwo in der Welt planen.
Hier geht es weiter zu Udo's Bericht:
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Hier noch eine kleine Geschichte von einem ehemaligen Kollegen, der uns noch nicht besucht hat.
Auf der "Edmund Hugo Stinnes" war ich noch Moses und da kam ich grade von der "Mühlheim Ruhr". Hinterher ging ich auf die "Barbara". Nach der Matrosenprüfung in Hamburg-Finkenwerder arbeitete ich bei verschiedenen Reedereien - es war die goldene Zeit für Seeleute, anders als heute. Nach dem Ende meiner Seefahrtzeit kellnerte ich noch fast 2 Jahre auf der Reeperbahn ( u.a. Venus-Bar) und verfügte auch über einen guten Kontakt zum "Star Club" während der Entdeckung der Beatles. Die Verbindung mit dem ehemaligen Club-Besitzer besteht bis heute. Dann ging ich zurück nach Berlin und habe dort das Speiselokal meines Vaters geführt. Eines Tages saßen ein paar uniformierte Gäste der British Airways im Restaurant. Aus lauter Übermut fragte ich die Herren, ob sie nicht einen Job für mich hätten. Die überraschende Antwort war: "Ja"! So war ich dann von 1973-2004 bei "BA" als Aircraft Dispatcher tätig. Die letzten Jahre dort bin ich als Ausbilder im Central Load Control in ganz Europa unterwegs gewesen. Danach wurden wir an eine Ostfirma verkauft. Diesem Übergang habe ich widersprochen und bin mit einer Abfindung gegangen. Seither nutze ich weiter meine Freetickets aus. Eins davon hat mich zum Beispiel 2005 nach Puerto Escondido geführt. Somit kenne ich auch Puerto Angel. Wie klein ist doch die Welt!
Anmerkung: Was so kleine Zufälle doch das Leben verändern können
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letztes update: 15. Oktober 2013
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