Reiseidee, Reiseplanung und Organisation sowie Bearbeitung des Reiseberichtes für's Internet von Ralf Sander
Reisebericht mit Hintergrundinformationen von Heidi Sander-Roehr
Fotos von Heidi Sander-Roehr und Ralf Sander
Teil 2: Nepal - VAE
Freitag, den 22. März 2019
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Aber mit viel Geduld war dann schließlich alles geschafft und wir konnten nach
N e p a l
einreisen. Die Straße hier erwies sich als eine Staubpiste. Man war dabei, sie großzügig auszubauen.
Kurz nach 17 Uhr erreichten wir schließlich unser sehr schönes
„Buddha Maya Garden“ Hotel in der Nähe von Lumbini.
Info: Nepal
Nepal ist halb so groß wie Deutschland. Es erstreckt sich über 800 km und ist 200 km breit. Durch seinen Anteil an der Gangesebene einerseits und der Himalaya-Hauptkette andererseits reicht Nepal von 60 Meter Höhe im Südenbis auf 8.850 Meter über NN am Gipfel des Mt. Everest.
Nepal ist ein reiner Agrarstaat. Hier herrscht ein harter Überlebenskampf.
80% der Bevölkerung sind Hindus und 15% Buddhisten.
Die Währung ist die nepalesische Rupie - "NPR". Wechselkurs: 1 Euro = 125 Rupies



- Dieses Hotel verfügt sogar über einen eigenen Biogarten. -
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Wir verabschiedeten uns von unserem Fahrer, der uns gut und sicher an unser Ziel gebracht hatte. Anschließend genossen wir unser erstes nepalesisches Bier. Es war sehr warm hier und schmeckte deshalb umso besser.
Etwas später gab es dann Essen vom Buffet. Die Zeit der Curry-Gerichte war nun vorbei, aber es schmeckte alles sehr, sehr gut.
Danach sind wir nur noch kaputt ins Bett gefallen.
Samstag, den 23. März 2019
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Heute standen wir um 6.30 Uhr auf. Nach dem Frühstück wartete bereits ein Guide und ein Tuc Tuc auf uns, das uns zum Geburtsort Buddhas bringen sollte.
Nach so vielen Tagen des Hinduismus in Indien begegneten wir jetzt auch dem Buddhismus.

Als erstes besuchten wir den Friedenspark . Es ist ein Park mit Pagoden und Tempeln, erbaut aus den verschiedensten Ländern dieser Welt, die irgendwie oder irgendwas mit dem Buddhismus zu tun haben. Einer schöner als der andere. In dem Park dürfen weder Hotels noch Shops oder Restaurants gebaut werden.


- der "deutsche" Tempel -










- Die Flamme des ewigen Friedens, gelegen an einem künstlichen Kanalsystem, der mit kleinen Booten befahren werden kann.-

- Buddha als Kind. -
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Lumbini ist nach der zunächst mündlichen Überlieferung der Geburtsort Buddhas. Der Ort liegt nur wenige Kilometer nördlich der Grenze zu Indien. Das Pilgerzentrum mit seinem Friedenspark wurde im Jahr 1997 von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft.

- Der Maya-Devi-Tempel, wo Buddha 623 vor Christus geboren wurde. - - 1896 entdeckte der deutsche Archäologe Feuhrer in Lumbini eine über 6m hohe Steinsäule aus dem Jahr 345 vor Christus. Aus seiner Inschrift geht hervor, dass König Ashoka diese zu Ehren des Geburtsortes von Buddha, errichten ließ. Die Ashoka-Säule steht links vom Tempel.-

- Lumbini ist zu einem berühmten Pilgerort für Buddhisten geworden. Trotz der historischen Bedeutung dieses Ortes ist es hier überraschend ruhig und beschaulich. -


- Gläubige suchen Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum oder heiliger Feigenbaum (Ficus religiosa) -
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Am frühen Mittag kehrten wir zum Hotel zurück. Wir checkten aus. Ein Fahrer mit PKW wartete bereits auf uns, er sollte uns zu unserem nächsten Ziel, den Chitwan-Nationalpark im Terai, bringen.
Fahrzeit: 3 ½ Stunden.
Zuerst ging es an vielen Reisfeldern entlang, danach kamen die ersten Erhebungen und eine kurvenreiche Strecke. Dann wurde es wieder flach.
Das ständige Gehupe der PKW und Motorräder auf den Straßen wie in Indien war vorbei. Hier gab es Verkehrsregeln, die auch weitestgehend eingehalten wurden.
Es ging durch kleine Dörfer mit den schönen bunten Häusern, die mich bereits vor 9 Jahren, als wir das erste Mal dieses Land besucht haben, begeisterten.
Gegen 14 Uhr erreichten wir das
„Sapana Village Resort“. Es lag mitten im Grünen und erwies sich als eine Oase der Ruhe.




- Bei der Wärme gönnten wir uns erst einmal ein kühles Bier und ruhten uns aus. -
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Das Terai.
Im Süden begrenzt durch die indische Gangesebene und im Norden überragt von den Vorgebirgen der Himalayakette, ist das flache Terai, der Rand der fruchtbaren Gangesebene, die wichtigste Wirtschafts- und Industriezone in Nepal. Diese subtropische Ebene macht 23 % der Gesamtfläche Nepals aus. 49 % der Bevölkerung leben hier. Das Klima ist feucht-warm mit über 40 Grad im Juni/Juli.
Um 16.30 Uhr unternahmen wir gemeinsam mit einigen anderen Gästen des Resorts unter Führung eines hoteleigenen Guides einen Spaziergang durch die nähere Umgebung und zu einem Tharu-Dorf. Mit zwei sehr nette Damen aus Buenos Aires kamen wir ins Gespräch.

- In mühsamer Arbeit werden die noch jungen Reispflanzen in den unter Wasser stehenden Boden eingesetzt. -

- Reisfelder -

- im Tharu-Dorf - Die Tharu sind die einzige Volksgruppe, die wahrscheinlich schon seit dem 12. Jh. im Chitwan Nationalpark ansässig ist.


- Diese alten Häuser sind noch traditionell aus Lehm gebaut. -



- sie spült ihre Töpfe -

- Die Wasserpumpe dient auch als Dusche -
Hier noch einige schöne Häuser im nepalesischen Stil aus dem Dorf:





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Es wurde langsam dunkel und wir machten uns auf den Weg zurück zum Hotel.
Dort haben wir sehr gut und viel gegessen und sind danach müde ins Bett gefallen.
Für den nächsten Tag stand eine Dschungeltour auf dem Programm, die ebenfalls mit hoteleigenen Führern stattfinden sollte.
Sonntag, den 24 März 2019
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Um 5.45 Uhr rappelte der Wecker. Ich hatte heute überhaupt keine Lust auf irgend ein Programm, auch nicht auf die Dschungeltour. Ich konnte mich einfach nicht aufraffen und hatte so richtig das Bedürfnis nach einem Gammeltag. Daher bat ich Ralf, allein an dem Ausflug teilzunehmen und war mehr als erstaunt, dass er ohne weiteren Kommentar damit einverstanden war.
Mit einem Jeep und weiteren fünf Gästen des Hotels ging es zum Dschungel-Eingang, wo die kleine Gruppe von Rangern in Empfang genommen wurde.




- Als erstes stand eine Fahrt mit dem Kanu auf dem Rapti River an -

- eine Elefantensafari einer anderen Touristengruppe -


- Sunda-Marabu (Leptoptilos javanicus) -



- ein Sumpfkrokodil (Crocodylus palustris) ist eine Art der Echten Krokodile (Crocodylidae) -


- Mit diesen "Riesen" möchte bestimmt niemand gemeinsam im Fluss schwimmen....... -

- Eisvögel oder Kingfisher (Alcedo atthis) -



- Wasserhyazinthen (Eichhornia) -
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Eine Kurzinfo zum Chitwan-Nationalpark:
Er wurde 1973 gegründet. Er nimmt eine Fläche von 932qkm ein und liegt im Terai, den südlichen Vorbergen des Himalaya.
Er ist Lebensraum für mehr als 700 Tierarten und eine noch nicht erhobene Anzahl von Insektenarten.
Der „König des Dschungels“ ist der Bengalische Tiger.
Das Chitwan Tal war Jagdrevier für nepalesische und indische Rajas, die hier für Gäste wie Queen Elizabeth und Prinz Philipp große Treibjagden auf Tiger und Nashörner veranstalteten. Hunderte von Elefanten wurden dabei eingesetzt. Heute ist der Bestand vieler Tierarten gefährdet.
Nun ging es zu Fuß weiter. -








- Jetzt wurde es langsam Zeit für das verdiente Frühstück. -


- ein Einhornpanzernashorn (Rhinoceros unicornis) -





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. . . den Bengalischen Königstiger (Panthera tigris tigris)
Quelle: wikipedia, author Muhammad Mahdi Karim
- Diese beiden Tiere hätte meim Ralfi sicherlich auch noch gerne in freier Wildbahn gesehen. -
- das Gangesgavial (Gavialis gangeticus) -
Quelle: wikipedia, fotographer Jonathan Zander
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Gegen 11 Uhr kehrte die kleine Gruppe zum Hotel zurück. Ralf hatte die Dschungel-Tour sehr gut gefallen.
Es wurde langsam sehr warm und deswegen haben wir den Rest des Tages eigentlich gar nichts mehr getan.
-Außer....... -

- um 16 Uhr ging es auf ein Bier ins Lodge-Restaurant. -
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- Etwas später haben wir noch beim Baden mit Elefanten zugesehen. -



- Die beiden Argentinierinnen aus Buenos Aires, die wir bereits am Vortag kennengelernt hatten.
Sie sind auch Teilnehmer der Dschungel-Tour am Vormittag gewesen -

- Sie hatten sichtlich Spaß an der unfreiwilligen Dusche. -


- eine gemütliche Sitzecke -

- der insektenfreundliche Garten der Lodge -
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Um 19 Uhr gingen wir zum Abendessen ins Lodge-Restaurant. Für mich gab es ein vegetarisches Gericht und für Ralf ein lecker Steak.
Mit den beiden Argentinierinnen haben wir noch die Adressen ausgetauscht. Es ging sowohl für die beiden als auch für uns am nächsten Tag nach Kathmandu, allerdings fuhren wir mit einem Bus, die zwei Damen mit einem PKW.
Montag, den 25. März 2019
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Und wieder mussten wir früh aus den Federn, der Wecker klingelte um 6.15 Uhr. Was waren das für Zeiten, als wir noch bis 7 Uhr schlafen konnten.
Um 7.30 Uhr ging es nach dem Frühstück mit dem hoteleigenen PKW zur Busstation des „Mountain Overland Tourist Bus Service“. Hier standen einige Busse. Eigentlich sollte es um 8 Uhr losgehen, aber es fehlten noch mehrere Touristen, die dann endlich zur Freude der vielen Wartenden mit 20 Minuten Verspätung kamen.
Der Bus fuhr noch weitere Haltestellen in der Umgebung an, bis schließlich fast alle Plätze besetzt waren. Unser Ziel: Kathmandu. Nach zwei Stunden ging die Fahrt dann endlich los.
Schon nach kurzer Zeit befanden wir uns auf Serpentinen, die sich entlang der ersten Berge des Himalaya schlängelten.
Noch lange vor Kathmandu standen wir bereits im Stau. LKW reihte sich an LKW und dazwischen einige Busse und PKW. Ich kann mich daran erinnern, dass es vor 9 Jahren, als wir das erste Mal hier gewesen sind, auch so war. Allerdings war der Stau damals noch nicht so lang. Der Verkehr hat in den letzten Jahren weiter zugenommen.
Irgendwann erreichten wir tatsächlich
K a t h m a n d u .
Für 130 km haben wir 8 Stunden gebraucht!!
Die Temperatur hier: ziemlich frisch im Vergleich zu den anderen Destinationen, die hinter uns lagen.
Info Kathmandu:
Sie ist die Hauptstadt Nepals und mit ca. einer Million Einwohnern die größte Stadt des Landes.
Sie liegt im Zentrum des dicht besiedelten Kathmandutales, einem in 1.300 m Höhe liegenden Talkessel von etwa 30 km Durchmesser.
Die umliegenden Berge haben eine Höhe zwischen 2.000 und 2.700 m Höhe.
Kathmandu ist wie Nepal mehrheitlich hinduistisch. Einflüsse aus dem Buddhismus kann man jedoch an Tempelanlagen sehen. Auch Christen und Muslime sind in Kathmandu vorhanden, jedoch stark in der Minderheit.
Mit einem Taxi ließen wir uns zum
„Vajra Hotel“ bringen. Es ist im typisch nepalesischen Pagodenstil gebaut und ist umgeben von einer großen Gartenanlage.



- Bei einem anschließenden Spaziergang wurden wir von einem kurzen heftigen Regen überrascht, der uns zwang, zum Hotel zurückzukehren. -

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Am Abend haben wir im Hotelrestaurant Chili-Hähnchen gegessen. Für Ralf gab es zusätzlich eine Tomatensuppe vorweg sowie als Dessert eine Quarkspeise.
Dienstag, den 26. März 2019
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Um 6 Uhr wurden wir durch ein Gewitter geweckt. Eine Stunde später sind wir aufgestanden und nach dem Frühstück holte uns gegen 9 Uhr ein Guide mit PKW und Fahrer ab.
Das Wetter: bewölkt, trocken und ziemlich kühl. Nach der Wärme der letzten Tage mussten wir uns erst einmal wieder an diese Temperaturen gewöhnen.
Zuerst fuhren wir nach
P a t a n.

Sie ist die drittgrößte Stadt in Nepal und bildet mit Kathmandu eine Doppelstadt.
Im Gegensatz zum hinduistisch-buddhistischen Kathmandu ist Patan eine vorrangig buddhistische Stadt.
- Als erstes besuchten wir die Bungamati Kumari. -

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Die Kumari gilt in Nepal seit dem 16. Jh. als eine Inkarnation der hinduistischen Göttin Kaleju.
Sie ist als Kindgöttin bekannt, da es sich um vorpubertäre Mädchen ab dem 2. bis 4. Lebensjahr handelt. Sie werden anhand von körperlichen Merkmalen und dem Geburtshoroskop ausgewählt und als lebende Göttin verehrt. Mit der Menstruation erlischt der Göttinnenstatus.
Bei öffentlichen Auftritten sitzt sie stumm und bewegungslos auf ihrem Thron und empfängt Pilger, um sie zu segnen. Sie unterliegt einem partiellen Redeverbot, da sie nur mit ihrer Familie kommunizieren darf und ist weitgehend an das Haus gebunden. Zu Besuchen religiöser Feste wird sie in einer goldenen Sänfte von mehreren männlichen Trägern transportiert.
Ehemalige Kumaris erhalten, nachdem sie ihren göttlichen Status verloren haben, inzwischen eine Pension von umgerechnet 30 Euro pro Monat und werden weiterhin betreut, um ihnen den Einstieg in ein selbstbestimmtes Leben zu erleichtern.
Auch wir bekamen eine Segnung der Kumari und ich hatte dabei den Eindruck, dass dieses kleine Mädchen überhaupt keine Lust hatte und trotzig den vielen Menschen diesen roten Punkt auf die Stirn drückte. Das Kind tat uns sehr leid.
Nun ging es zu Fuß weiter zum Durbar Square im Zentrum von Patan. Es wirkt wie ein ein großes Freilichtmuseum.

- Gesamtaufnahme des Dubar Square -

- Wir besuchten den historischen Königspalast. -


- der Innenhof des Palastes -






- das königliche Bad -
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Durch ein schweres Erdbeben am 25.4.2015 wurden zahlreiche Gebäude der Stadt beschädigt oder zerstört, darunter auch die Gebäude auf dem zentralen Durbar Square, der Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist.
Mit Hilfe ausländischer Investoren werden die historischen Tempel und Gebäude nach und nach wieder aufgebaut.








- Zum Schluss sahen wir uns noch den „Goldenen Tempel“ an. -




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Nachdem die Besichtigung von Patan beendet war, ging es weiter nach
Bhaktapur.

Die drittgrößte Stadt des Kathmandutales liegt etwa 16 km östlich von Kathmandu an der alten Handelsstraße zwischen Indien und Tibet, die sich auch heute noch als Lebensader durch die Stadt zieht. In der dicht besiedelten Altstadt wohnen etwa 50.000 Menschen.
Als erstes suchten wir ein Dachterrassen-Lokal auf, um etwas zu trinken. Zwischenzeitlich hatten sich die Wolken verzogen, die Sonne kam zum Vorschein und die Temperaturen stiegen auf angenehme Werte.

- Aussicht von der Dachterrasse auf das historische Viertel -

- Die Überreste eines Tempels nach dem großen Erdbeben 2015 -

- eine freche Dohle -

- Die Nyatapola-Pagode am Taumadhi-Platz -

- Dattatraya-Tempel -

- Pfauenfenster -

- Das Goldene Tor am Königspalast -

- Hier wird ein Tempel wieder aufgebaut. -





- Schüler in ihrer Schulkleidung -



- Nationales Kunstmuseum -

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Von den Städten im Kathmandutal ist Bhaktapur am wenigsten zersiedelt. Erst spät sind Neubauten hinzugekommen. Der motorisierte Verkehr muss weitgehend draußen bleiben. So bietet Bhaktapur das seltene Bild einer nahezu intakten mittelalterlichen Stadt.
An der Erhaltung des historischen Stadtbildes war maßgeblich das nepalesisch-deutsche Bhaktapur Development Project beteiligt. Es verbindet Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität mit der Restaurierung ausgewählter Bauten.







- Aufgrund des Erdbebens vom 25.4.2015 starben in der Altstadt etwa 200 Menschen beim Einsturz vieler kleiner Gebäude und zweier großer Tempel auf dem zentralen Taumadhi-Platz. -

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Gegen 16 Uhr kehrten wir nach Kathmandu ins Hotel zurück. Mittlerweile hatte es sich erneut zugezogen und wir waren gerade auf unserem Zimmer, als es begann zu regnen, blitzen und donnern.
Am Abend gingen wir ins Hotelrestaurant. Es regnete noch immer.
Ralf bestellte sich heute einen Ingwertee, Hühner-Nudel-Suppe, Hähnchen mit Reis, Gemüse und Linsen sowie einen nepalesischen Spinat. Hinterher war er so satt, dass er sich einen Rum als Absacker bestellen musste.
Für mich gab es einen Kaffee, Hähnchenbrust mit Koriandersoße, dazu Reise und gedünstetes knackiges Gemüse. Es war alles sehr lecker.
Auf dem Rückweg zu unserem Zimmer regnete es immer noch.
Mittwoch, den 27. März 2019
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Als wir um 7 Uhr aufstanden, war der Regen vorbei und der Himmel wolkenlos.
Für den heutigen Tag stand kein offizielles Besichtigungsprogramm auf dem Plan.

Nach dem Frühstück ließen wir uns mit einer Taxi zur Svajambhunath-Stupa von Bodnath bringen. Mir waren in den letzten Jahren so viele Fotos von diesem Stupa aufgefallen, dass ich ihn unbedingt einmal im Original sehen wollte.
Bei der Hinfahrt kamen wir erst einmal in lange Staus, die Straßen waren fast alle dicht, aber irgendwann hatten wir mit viel Geduld dann unser Ziel erreicht.
Der Stupa von Bodnath ist das bedeutendste buddhistische Heiligtum des Kathmandutales. Mit seinen 40 Metern sowohl im Durchmesser als auch in der Höhe ist er sogar der größte Sakralbau dieser Art im Tal.




- Gebetsmühlen - Tibetische Pilger umwandeln den Stupa rituell im Uhrzeigersinn und drehen dabei die Gebetstrommeln, in die das Mantra Om mani padme hum eingeprägt ist.

- Er liegt etwa 8 km nordöstlich von Kathmandu an der alten Handels- und Pilgerstraße zwischen Tibet und Indien. -

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Schon von weitem sind die auf dem Stupaturm gemalten Augenpaare des Buddha zu sehen. -
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Bei dem Erdbeben 2015 wurde der Stupa beschädigt. Um die Reparatur durchzuführen, musste die gesamte Spitze abgetragen und neu aufgebaut werden. Die Weihe des wiederhergestellten Stupas fand im November 2016 statt.

- Allerdings verdecken zunehmend hohe Häuser, in denen sich in den letzten Jahrzehnten viele Exil-Tibeter niedergelassen haben, den Stupa. - - Zudem entstehen dort immer mehr tibetische Klöster. -



- Der Bodnath-Stupa wird überwiegend von Tibetern und Sherpas verehrt. -
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Architekturgeschichtlich fällt vor allem der dreigeschossige quadratische Stufenunterbau des Stupas auf, über den sich die Halbkugel und der Turm mit 13 Schirmen erheben. Offensichtlich wurde von seinen Erbauern versucht, zwei kosmologische Ideale zu vereinen: Stufenberg und Halbkugel.






- Eingangs- und Ausgangstor zum Stupa von Bodnath -
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Unser Taxifahrer hatte auf uns gewartet und brachte uns nun in den Stadtteil Thamel.
Hier haben wir vor 9 Jahren zwischen unseren Trekkingtouren am Everest und am Annapurna in einem Hotel übernachtet. Außerdem befand sich in der Nähe eine schöne lange Einkaufsstraße mit vielen Geschäften und Restaurants.
Unser Taxifahrer setzte uns in Thamel ab und wir gingen nun zu Fuß weiter. Wir haben einiges wiedererkannt und auch die Einkaufsstraße hatte sich in den letzten Jahren nicht verändert.
- Zwischendurch haben wir in einem Gartenlokal noch etwas getrunken. -




- Dann kam Ralf auf die Idee, sich hier die Haare schneiden zu lassen - wie vor 9 Jahren in Pokhara. - - Schnell war ein Friseursalon gefunden. -


- Ich war fasziniert, mit welcher Technik, Fingerfertigkeit und Schnelligkeit man hier einen perfekten Herrenhaarschnitt bekommt. Schade, dass das bei uns nicht möglich ist. -

- Zum Schluss wurden die Haare gewaschen...... -

- . . . . und so sah mein Ralfi mit seinem perfekten Haarschnitt aus. -
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Wir sahen uns noch das Hotel an, in dem wir vor 9 Jahren in Kathmandu untergebracht waren, ließen uns dort das Restaurant sowie die Speisekarte zeigen und entschlossen uns, am Abend hier zu essen.
Gegen 14.30 Uhr brachte uns ein Taxi zu unserem Hotel zurück.
Um 18 Uhr machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Thamel zum Hotel Manang. Es war ein ganzes Stück zu laufen.
Das Wetter war schön und die Luft so trocken und klar, dass wir erstmals von hier aus die mehr als 7.000 Meter hohe und mit Schnee bedeckte Langtang-Bergkette sehen konnten.
Das Essen im Hotel Manang war sehr gut.
Wir hatten kein Problem damit, anschließend wieder zu Fuß zu unserem Hotel zurückzugehen.
Donnerstag, den 28. März 2019
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Es war die letzte Nacht, die wir hier verbracht haben, denn heute sollte bereits der erste Teil unseres Heimflugs beginnen.
Wir hatten sehr gut geschlafen, um 8 Uhr ging es zum Frühstück und danach wurde gepackt.
Da wir erst um 13 Uhr abgeholt wurden, blieb noch Zeit zu einem kleinen Bummel.
- Heute war es wieder sehr diesig bis bewölkt, von den Bergen war nichts mehr zu sehen. -

- Diesen Tempel oben auf einem Hügel hatten wir uns vor 9 Jahren bereits angesehen. -


- Tibetische Gebetsfahnen -


- Auffallend sind die vielen neuen Häuser, die gebaut wurden oder sich noch im Bau befinden. -

- der etwas andere Paketdienst -

-Müllarbeiter -


- So schön bunt sehen die LKW hier aus – aber auch nicht alle. -
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Nach dem Bummel haben wir noch eine kurze Zeit auf unserem Balkon gesessen.
Pünktlich um 13.00 Uhr wurden wir abgeholt.
Was für eine Überraschung!!!! Es handelte sich diesmal um ein Elektroauto!!
Aber nicht nur das war eine Überraschung. Nein, diesmal saß eine junge Dame hinter dem Steuer mit einem männlichen Begleiter.
Beide waren sehr nett und wir haben uns während der ganzen Zeit auf dem Weg zum Flughafen mit ihnen unterhalten.
Unser Flieger der Air Dubai hatte zwei Stunden Verspätung. Um 18.20 Uhr startete endlich die Boing 737-800 Richtung Heimat.
Ralf saß am Fenster, ich neben ihm. Als der Flieger die dicke Wolkenschicht durchflogen hatte und der blaue Himmel zum Vorschein kam, traute ich meinen Augen nicht.
Wir flogen an der schneebedeckten Gebirgskette des Himalaya mit seinen vielen 8.000ern und 7.000ern entlang. Ralf konnte seine Kamera gar nicht so schnell aus dem Rucksack holen. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an diesem Anblick.
Am liebsten hätte ich den Piloten gebeten, doch mal kurz anzuhalten, um dieses Panorama ausgiebig genießen zu können (ha ha).
Nach 4 Stunden und 40 Minuten Flugzeit landeten wir in
D u b a i / V A E .
Ortszeit: 22 Uhr.
Wir wurden abgeholt und zum Hotel gebracht. Es war schon fast Mitternacht. Es gab nichts mehr zu essen und zu trinken. Glücklicherweise hatten wir uns für den Flug Kekse gekauft, die wir alle aufgegessen haben.
Info: VAE
Die VAE bestehen aus einer Förderation von 7 Emiraten auf der Arabischen Halbinsel.
Die Hauptstadt ist Abu Dhabi.
Von den 9 Millionen Einwohnern sind nur knapp 1 Million Staatsbürger der VAE. Der Rest sind dort lebende Ausländer und ausländische Arbeitsimigranten.
Die Währung ist der VAE Dirham - "AED". Wechselkurs: 1 Euro = 4,00 Dirham
Info: Dubai
Dubai ist ein Emirat mit der gleichnamigen Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die Stadt ist für ultramoderne Architektur bekannt.
Der Burj Khalifa, ein 830 m hoher Wolkenkratzer, prägt die Skyline Dubai's.
Das 7 Sterne Hotel Burj al Arab - Turm der Araber - gebaut in Form eines Segels einer modernen Jacht sucht seinesgleichen.
Vor der Küste wurden künstliche Inseln in Form von Palmen angelegt. Eine der drei Inseln ist die fertiggestelle Palmeninsel Jumeirah.
Freitag, den 29. März 2019
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Wir haben gut geschlafen. Um 8 Uhr ging es zum Frühstück. Die Auswahl war sehr groß. Erstmals seit unserer Reise entdeckten wir wieder Käse auf dem Buffet.
Anschließend haben wir in der Lobby des Hotels eine Wüstentour für Samstag, eine Stadtrundfahrt für Sonntag und eine weitere Tour gebucht, die bereits 10 Minuten später startete. Der junge Mann mit dem PKW stand vor dem Hotel und wartete wohl darauf, dass Gäste ihn für eine Rundfahrt buchen. Uns war es gerade recht.
Zuerst ging es durch die Stadt, die scheinbar nur aus Wolkenkratzern und breiten Straßen besteht.



- Es erinnerte mich sehr stark an die modernen, gesichtslosen Großstädte in China. -
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Wir ließen die Stadt hinter uns und fuhren nun 120 km in das Landesinnere.
Etwas außerhalb von Dubai ging es an traumhaften, sandfarbenen Villen der reichen Araber vorbei.
An einer Shopping-Mall mit Eisbahn hielt unser Fahrer an.
Das interessierte uns aber nicht unbedingt, so dass wir ihn gebeten haben, weiter zu fahren.
Nun ging es zur Al Ain Palmenoase.
Info: Al Ain
Al-Ain befindet sich im Emirat Abu Dhabi an der Grenze zum Oman.
Abu Dhabi ist flächenmäßig das größte der sieben Emirate und besteht überwiegend aus Wüste.
Diese Oase bietet einen Einblick in das Leben der Einwohner der Region, die vor 4.000 Jahren damit begannen, die Wüste zu „zähmen“. Sie ist seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe. Ein ausgedehntes Pfadsystem schlängelt sich im Schatten von 147.000 Dattelpalmen entlang.


-Hier unternahmen wir einen ausgiebigen Spaziergang. -

- Häuser im arabischen Baustil gegenüber dem Eingang zur Oase. -

- Nun fuhr unser Begleiter mit uns auf einen Kamelmarkt, der aber heute (Freitag ist moslemischer Sonntag) geschlossen war. -






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Wir setzten unsere Fahrt fort und es ging nun in die Green Mubazzarrah, ein Park mit Thermalquellen am Fuß des Berges Dschabal Hafit. Es ist ein beliebter Ausflugsort für die Einheimischen.




- eine Moschee -

- Unter schattenspendenden Bäumen lässt es sich bei einem Picknick gut aushalten. -

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Nun ging es weiter über eine kurvenreiche Straße auf den Berg Dschabal Hafit.
Die Straße zum Gipfel ist 11,7 km lang und überwindet 1.219 Höhenmeter. Sie wurde in den 1980er Jahren von der Firma Strabag aus Köln gebaut. Für Fahrradfahrer ist die Straße eine Herausforderung und beliebte Trainingsstrecke.
Der Dschabal Hafit ist ein Berg nahe der Grenze zum Oman, etwa 30 km von Al Ain. Der Berg erhebt sich 1.240 Meter über der umliegenden Landschaft und liegt 1.350 Meter über dem Meeresspiegel. Er ist ein beliebtes Touristenziel.


- Oben auf dem Gipfel befindet sich ein Hotel und eine Radarstation. -

- Auf diesem Platz hielten wir an. Die Aussicht: scheinbar endlose Wüste. -


- Dieser Felsen hatte von seiner Form eine unglaubliche Ähnlichkeit mit der Nordwand des Mt. Everest – abgesehen von der Größe natürlich.
Anschließend ging es nach Dubai zurück. -
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- Um 19 Uhr gab es im Hotel Essen vom Buffet. -



- Süße Leckereien -
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Es war alles sehr lecker. Ralf trank dazu zwei Bier und ich einen Caipirinha.
Samstag, den 30. März 2019
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Um 7.00 Uhr waren wir munter. Nach dem Frühstück ließen wir uns mit einem Taxi in die Nähe des Strandes Jumeirah bringen.

- Leider fehlte heute die Sonne, aber dafür war es nicht so warm. -

- das Burj al Arab -
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Info: Burj al Arab
Das Burj al Arab, „Turm der Araber“ ist eines der luxuriösesten und teuersten Hotels der Welt. Der Bau hat die Form des Segels einer modernen Yacht und soll die Vergangenheit als Seehandelszentrum sowie die Zukunftsorientierung Dubais symbolisieren. Das Burj al Arab wird von der Presse als 7-Sterne-Hotel bezeichnet.
Entlang der Hauptstraße sind wir dann bis zum Haupteingang des Buj al Arab gekommen, aber weiter auch nicht. Wir hatten keine Chance, uns das Innere des Hotels anzusehen, der Sicherheitsdienst kontrollierte genau alle ein- und ausfahrenden PKW einschließlich aller Personen. Touristen, die keine Gäste des Hotels sind, lässt man nicht rein – kann man natürlich auch verstehen.
Zu Fuß gingen wir nun in den Souk Madinat. Hier bekommt man alles, was man sich aus 1001 Nacht wünscht.


- Da wir uns nichts gewünscht haben, wurde auch nichts gekauft. - - Nun sahen wir uns noch das Freizeit-Viertel Madinat Jumeirah mit seinen vielen Restaurants und dem künstlich angelegten Kanal an. -




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Danach ließen wir uns mit einem Taxi zum Hotel zurückbringen.
Am Nachmittag wurden wir mit einem großen Geländewagen zur Wüstentour abgeholt.
Auf der hinteren Sitzbank saß bereits ein arabisches Paar, auf der mittleren Sitzbank ein junges Paar aus Australien. Beide waren dermaßen fettleibig, dass für mich kaum noch Platz blieb. Aber dafür weiß ich jetzt, wie sich eine Sardine in der Dose fühlt.
Ralf hatte natürlich das große Glück, neben dem Fahrer sitzen zu können.
Nachdem wir die Stadt verlassen hatten, bog der PKW nach einiger Zeit von der Schnellstraße ab dann ging es mit einem ganzen Konvoi von Geländewagen in die Wüste.
Vor dem Start der Tour wurde aus allen Reifen der Geländewagen Luft abgelassen, da sonst die Gefahr bestanden hätte, dass sie bei der Fahrt über die Dünen umkippen.


- unser Fahrer -


- es geht los -

- Düne rauf und Düne runter -

- ein kurzer Fotostop -

- Was für ein dickes Hinterteil. Gehört das etwas mir?......... -

- Unser Fahrer! Ein Araber? Keineswegs! Es ist ein sehr netter Mensch aus Pakistan, einer der unzähligen Gastarbeiter hier in Dubai. Aber für die Touristen muss er natürlich aussehen wie ein Einheimischer. -

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Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichten wir das sogenannte „Beduinencamp“, das natürlich für diese Wüstentouren gebaut worden ist und in dem eine große Menge von Touristen Platz haben.
Sonnenuntergang in der Wüste. Hier ist noch ein weiteres „Beduinencamp“ zu sehen und es gab noch mehr davon in dieser Region.
Der Rest ist schnell erzählt. Ganz viele Touristen saßen um eine Bühne, auf der ein junges Mädchen mehrere Bauchtänze vorführte.
Danach begann das Schlangestehen vor dem Buffet.
Während man noch am Tisch das Essen zu sich nahm, zeigte auf der Bühne ein Feuerschlucker seine Künste.
Wir waren gerade fertig mit dem Essen, da hörten wir gegen 20.30 Uhr eine Stimme durch das Mikrofon, dass es Zeit zum Aufbruch sei. Also standen alle sofort auf und begaben sich zu den PKW's. Ein langer Konvoi von Geländewagen war jetzt auf den Rückweg nach Dubai. Nachdem die Wüste hinter uns lag, wurde der Luftdruck auf den Reifen wieder erhöht.
Fazit: Hätten wir vorher gewusst, um was für eine Massenveranstaltung es sich hier handelt, wären wir nicht mitgefahren.
Um 21.30 Uhr hatten wir unser Hotel wieder erreicht.
Sonntag, den 31. März 2019
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Wir sind mal wieder um 7 Uhr aufgestanden. Erstmals seit dem Urlaub habe ich wieder Käse zum Frühstück gegessen. Lecker!!
Unsere Reise neigte sich nun dem Ende zu. Heute war unser letzter Tag hier in Dubai, aber ich war darüber nicht gerade traurig.

- der „traumhafte“ Blick aus unserem Fenster -

- Fensterputzer in schwindelerregender Höhe -
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Gegen Mittag wurden wir zu unserer nächsten Tour abgeholt. Zuerst ging es zu einem großen Bus mit deutschsprachigem Reiseleiter und vielen deutschen Touristen. Damit hatten wir nicht gerechnet und gut fanden wir das überhaupt nicht.
- Zuerst ging es zum 828 Meter hohen Burj Khalifa. -

- Um zum Eingang und dem derzeit schnellsten Fahrstuhl der Welt zu gelangen, mussten wir durch eine Shopping-Mall. -
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Info: Burj Khalifa
Seit April 2008 ist er das höchste Bauwerk der Welt, besitzt weltweit die meisten Stockwerke. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2004, im Januar 2009 wurde die Endhöhe von 828 Metern erreicht. Das Gebäude wurde am 4. Januar 2010 eingeweiht.
Die 124./125. Etage ist als Aussichtsplattform in 456 Meter Höhe mit 360 Grad Aussicht „At the Top, Burj Khalifa“ ausgeführt. Der Besucherstrom wird über 2 Aufzüge in 55 Sekunden in die 124. Etage befördert.
Der Fahrstuhltür hatte sich gerade geschlossen, da begannen ein paar Frauen laut zu singen: „Die Hände zum Himmel“..... Ich wäre fast ausgerastet. Zum Glück wurde in diesem Moment über Lautsprecher Musik von außen eingespielt, so dass die Damen ihr Lied sofort abbrechen mussten.
- Die Fahrt mit dem Fahrstuhl war kaum zu spüren. Hier die Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen: -



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Nachdem sich alle Touristen wieder im Bus eingefunden hatten, ging es weiter auf die künstlich aufgeschüttete Palminsel, Palm Jumeirah. Ich war schon sehr gespannt darauf.
Info: Metro
Die Metro in Dubai fährt auf Normalspur und komplett "führerlos"!
Sie besteht aus zwei Linien (rot und grün), ist 74,6 km lang und verfügt über 44 Stationen.
Es ging zuerst über die Schnellstraße, dann bog der Bus ab auf eine andere Straße, die rechts und links gesäumt war von gepflegten Wohnblocks. Wir befanden uns bereits auf der Palminsel, ich konnte es nicht glauben.
Info: Palmeninsel Jumeirah
Die Palm Jumeirah ist 560 Hektar groß und besteht aus drei Abschnitten: dem „Stamm“, den „Palmenwedeln“ und dem sie umgebenden „Sichelmond“, zum Schutz gegen Sturmfluten. Der ca. 4 km lange und 600 Meter breite „Stamm“ und die 16 „Palmenwedel“ sind miteinander verbunden und bilden zusammen eine Insel. Der Fußpunkt der Palme ist über eine ca. 300 m lange Brücke mit dem Festland verbunden.
Am Ende ist die palmenförmige Hauptinsel mit dem fast 12 km langen Außenring über einen rund 800 m langen Unterseetunnel verbunden. Auf dem Außenring befindet sich der fast 50 Hektar große Resort- und Vergnügungskomplex "Atlantis", The Palm Resorts. Besucher können mit der Metro anreisen.
Von den vielen Luxusvillen und Privatstränden, die sich hier befinden, war gar nichts zu sehen. Das soll wohl auch so sein. Wie uns der Reiseleiter mitteilte, sind diese Immobilien binnen kürzester Zeit verkauft worden.
Dafür konnten wir schließlich einen Blick auf das 5-Sterne-Hotel „Atlantis The Palm“ werfen. Mehr aber auch nicht.


- Danach ging es dann zurück in die Stadt. -

Quelle: wikipedia, Helmut Pfau - CC BY-SA 3.0
- Die Palmeninsel aus der Vogelperspektive. -

- Nun stand noch eine Fahrt mit dem Schiff auf der Dubai Marina auf dem Programm. -

- Nachdem es abgelegt hatte, sahen wir Hochhäuser, Hochhäuser und wieder Hochhäuser. -






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Nach Beendigung der Fahrt sollte noch die Besichtigung einer Einkaufs-Mall stattfinden. Da uns das überhaupt nicht interessierte, verließen wir den Bus und sind in unser Hotel zurückgekehrt.
Um 19 Uhr haben wir im Restaurant des Hotels sehr gut gegessen. Es gab gegrilltes Fleisch mit knackigem Gemüse und Pommes – mal wieder sehr lecker.
Montag, den 01. April 2019
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Um 5.15 Uhr rappelte bereits der Wecker und um 6 Uhr stand ein PKW mit Fahrer für uns bereit, der uns zum Flughafen brachte.

- Es wird gerade hell. -
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Der perfekte Rahmen. Dubai Frame ist 150 Meter hoch und wurde im Januar 2018 eröffnet. Ganz oben kann man über einen Glasfußboden bummeln.
Unser Fahrer war kein Araber, sondern er kam aus Nepal. Wir haben uns während der Fahrt die ganze Zeit sehr nett unterhalten.
Fast alle, die hier in Dubai im Servicebereich oder am Bau arbeiten, sind ausnahmslos Gastarbeiter, viele aus Nepal und Pakistan, aber auch aus Afrika. Ein Familiennachzug ist ausgeschlossen. Stattdessen bekommen die Gastarbeiter vom Emirat einmal im Jahr ein Flugticket, um zu ihrer Familie nach Hause fliegen zu können.
Als wir am Flughafen ankamen, war noch nichts los, weder am Eincheckschalter noch bei der Security. Es ging also alles sehr schnell bei uns.
Um 9.40 Uhr ging es mit einer Boing 777-200 Richtung London.
Ein letzter Blick auf die Wüste und das war es dann auch für uns. Diese drei Tage Dubai waren ein ganz großer Kontrast zu Indien und Nepal.
An Bord gab es ein Mittagessen und später noch einen Snack, bevor wir um 14 Uhr Ortszeit in London landeten. Um 15.45 Uhr flogen wir mit einem Airbus A 321 nach Malaga. Ankunft dort gegen 19 Uhr. Nun ging es noch mit dem Bus bis nach Marbella, wo uns unsere Freunde Doris und Wolfgang abgeholt und nach Hause gebracht haben.
Epilog:
Eigentlich sind wir Individualreisende, konnten aber aus persönlichen Gründen kurzfristig keine geeignete Tour ausarbeiten.
Auf Empfehlung von Freunden haben wir uns spontan für eine Indienreise bei "ERLEBE FERNREISEN" entschlossen. Die Reise war sehr gut organisiert. Die Hotels sehr gut. Die Fahrer und Gides waren kompetent und zuverlässig. Der Verlauf der Rundreise war professional zusammengestellt und das Preis- Leistungsverhältnis stimmte. Wir können diese Reise unbedenklich weiter empfehlen.

Teil: 1
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hier geht es zurück nach Indien
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Quellen für die Reiseplanung sowie Zitate von Hintergrundinformationen:
Stefan Loose "Indien, der Norden"
Nelles Verlag "Nepal"
Wikipedia
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letztes Update 12. Oktober 2019
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