Die Liebe zur Botanik entdeckte ich bereits in meiner Kindheit. Als kleiner Junge von 7 Jahren steckte mir mein Großvater ein Stück von seinem Garten ab, in dem ich nach Herzenslust pflanzen, vermehren und experimentieren konnte. Die ganz große Begeisterung entstand später während meiner Seefahrtzeit, als ich in fernen Ländern auf viele exotische Pflanzen traf, die in Deutschland noch weitgehend unbekannt waren. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse mußte ich mich zu Hause jedoch auf winterfeste Arten beschränken bzw. frostempfindliche Sorten in der kalten Jahreszeit an einen geschützten Platz stellen.
Da auch meine Frau Liebhaberin exotischer Pflanzen ist, können wir hier im Süden Spaniens einen Teil unserer Träume
verwirklichen. Für tropische Pflanzen herrschen jedoch auch hier keine Idealbedingungen. Die langen Sommer sind heiß und trocken. Die Winter mit mehr oder weniger Niederschlägen sind wegen unserer Höhenlage nicht ganz so mild wie unmittelbar an der Küste.
Trotz aller Euphorie mußten wir einige Rückschläge einstecken. Im Februar 2005 bekamen wir aufgrund einer ungewöhnlichen Wetterlage in einer Nacht Frost von -4°C. Es war unvorhersehbar und geschah erstmals wieder nach 40 Jahren. Viele Pflanzen haben diese Nacht nicht überstanden und bei den Bauern war die gesamte Ernte vernichtet. Im darauffolgenden Frühjahr begannen jedoch einige Pflanzen direkt an der Erdoberfläche wieder zu sprießen.
Das Klima schlägt immer neue Kapriolen. Die Vegetation musste im Jahr 2012 die regenärmste Periode seit 60 Jahren und die heißeste Phase von 44° C seit der Wetteraufzeichnung in Spanien überstehen.
Mit Importen aus Afrika wurden einige aus Asien stammenden Pflanzenschädlinge eingeschleppt, die hier zu erheblichen Problemen führen. Einmal handelt es sich um den gefräßigen Palmrüsselkäfer, dem schon tausende von Palmen zum Opfer gefallen sind. Zum anderen um einen kleinen Borkenkäfer, der überwiegend Bäume der Prunusarten befällt.
In besonderen Fällen, wenn einhäusige (monözische) Pflanzen besonders interessante getrennte weibliche und männliche Blüten auf dem selben Individuen bzw. zweihäusige (diözische) getrennte weibliche und männliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen aufweisen, wird dies ausführlich mit Fotos belegt.
Im Normalfall haben die Pflanzen zwittrige Blüten: Sie vereinen sowohl männliche Fortpflanzungsorgane als auch weibliche.
Männlich (Androeceum): Staubblätter = Staubfaden + Staubbeutel
Weiblich (Gynoeceum): Fruchtblätter = Fruchtknoten + Griffel + Narbe.
Aufgrund der Vielfältigkeit hier wachsender Blumen und Pflanzen haben wir diese in die folgenden vier Kategorien unterteilt.
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Teil 1: Blütenparadies
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Teil 2: Wildblumen und Kräuter
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Teil 3: Früchte und andere Köstlichkeiten
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Teil 4: Mediterrane und andere Gewächse
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