Reiseplanung und Organisation sowie Bearbeitung des Reiseberichtes für's Internet von Ralf Sander
Reiseidee und Reisebericht mit Hintergrundinformationen von Heidi Sander-Roehr
Fotos von Heidi Sander-Roehr und Ralf Sander
Spanien
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Katar
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Nepal
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Katar
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Spanien
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Endlich war es soweit und der Tag unserer Abreise gekommen. Um 5 Uhr standen wir auf und um 6 Uhr brachte uns Udo, der zusammen mit Gisela während unserer Abwesenheit Hunde, Haus und Blumen versorgt, mit dem PKW nach Marbella, Von dort aus ging es um 7 Uhr mit dem Bus zum Flughafen nach Malaga und um 10.30 Uhr mit einer MD 87 Richtung Madrid, wo wir um 11.30 Uhr landeten.
Nach 5 ½ Stunden startete der Flieger der Qatar Airways nach Doha, zur Hauptstadt des kleinen arabischen Emirates Kathar, in dem wir nach einem 6-stündigen, ruhigen Flug mitten in der Nacht ankamen. Der Service und die Verpflegung dieser Airline während des Fluges waren ganz hervorragend. In Doha bestiegen wir eine andere Maschine der Qatar Airways und bereits 40 Minuten später ging es weiter nach
Kathmandu / Nepal wo wir nach weiteren vier Flugstunden landeten. Es war jetzt bereits
Dienstag, der 04. Mai 2010
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8.30 Uhr Ortszeit. Die Zeitverschiebung betrug lediglich rund 4 Stunden.
Da wir über das Internet eine Trekkingtour bei einem kleinen nepalesischen Unternehmen HIMATREK gebucht hatten, holte uns der Mitarbeiter Prasanta vereinbarungsgemäß vom Flughafen ab.
- Vor dem Flughafen herrschte ein reges Treiben. -
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Gemeinsam mit einem weiteren Ehepaar aus Hamburg brachte Prasanta uns mit einem Minibus zum Hotel Manang. Wir waren sehr verwundert über die leeren Straßen. Es fuhren weder PKW noch Mopeds, es gab lediglich jede Menge Fußgänger. Den Grund dafür erfuhren wir später: Es herrschte Generalstreik, ausgerufen durch die Maoisten.
Da wir von der langen Anreise hundemüde waren, gab es für uns im Moment nur einen Wunsch: ein paar Stunden schlafen.
Danach ging es uns schon viel besser. Im Hotelrestaurant tranken wir einen Kaffee – wir waren noch immer gesättigt von dem vielen Essen während des Fluges – und unternahmen anschließend einen Bummel durch die kleinen Straßen mit den vielen Geschäften in der Nähe des Hotels. Bedauerlicherweise waren aufgrund des Generalstreiks alle Läden geschlossen.
Wir gingen also zum Hotel zurück, legten uns noch etwas „auf´s Ohr“ und trafen uns um 17 Uhr im Hotelrestaurant mit dem Geschäftsführer von HIMATREK mit dem schönen Namen Govinda. Unsere bevorstehende Trekkingtour, die wir gemeinsam mit einem Führer und einem Träger gebucht hatten, wurde eingehend besprochen.
Da aufgrund des Streiks auch alle Restaurants geschlossen waren, haben wir danach im Hotel gegessen. Chicken Tandoori, Chili-Chicken, Gemüse und Naan-Brot – es war alles richtig lecker und wir haben es genossen. Nach einer anschließenden Flasche Bier verfügten wir über die nötige Bettschwere und waren bereits um 21 Uhr in unserem Zimmer verschwunden.
Mittwoch, den 05. Mai 2010
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Wir haben hervorragend geschlafen wie die Murmeltiere und waren wieder richtig fit. Auch heute herrschte Generalstreik, alles war geschlossen und auch Taxis fuhren nicht.
Von HIMATREK bekamen wir einen Stadtplan, gingen anschließend zum Frühstück ins Hotelrestaurant und unternahmen danach einen längeren Spaziergang durch die nähere Umgebung. Wir befanden uns im Stadtteil Thamel und beabsichtigten, die Swayambhunath Stupa – auf einem Hügel gelegen – zu besuchen, da sie zu Fuß gut zu erreichen war.
Das Wetter war sonnig, sehr diesig und bei ca. 30 Grad sehr schwül.
Ein kleiner Markt am Straßenrand.....
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Noch nie in unserem Leben haben wir eine so schmutzige und zugemüllte Stadt gesehen. Ständig kam man an wilden Müllkippen vorbei und als wir den wenig Wasser führenden Fluss Bisnumati überqueren mussten, war der Gestank von Kloake und Unrat, der an beiden Uferseiten vor sich hingammelte, dermaßen bestialisch, dass wir uns die Jacken vor die Nase hielten.
Die Menschen hier sind nicht mit Reichtümern gesegnet.......
Nach ca. 1 ½ Stunden Fußmarsch erreichten wir den Aufgang zur Swayambhunath Stupa........
Hier werden in Handarbeit heilige Bilder in Stein eingraviert.........
Die zur Zeit eingerüstete Hauptstupa......
und eine Vielzahl kleinerer Stupas .......
Natürlich fehlen auch hier die Buddhastatuen nicht........
Zurück ging es über die autofreien Straßen, auf denen die heiligen Kühe ihren Spaziergang unternahmen........
Arbeiter in luftiger Höhe.......
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Nachdem wir wieder unser Hotel erreicht hatten, haben wir im Hotelrestaurant etwas getrunken und Ralf gönnte sich einen guten Kaffee und zwei Stücke Kuchen. Das nepalesische Gebäck ist so appetitlich und lecker, dass es ohne weiteres mit deutschen Produkten konkurrieren kann.
Durch Zufall trafen wir hier auch auf das Ehepaar aus Hamburg, das gestern mit uns gemeinsam vom Flughafen zum Hotel gefahren ist. Wir haben noch lange zusammengesessen und uns unterhalten.
Um 17 Uhr gab es noch einmal ein Treffen mit den Mitarbeitern von HIMATREK, bei dem uns auch unser Guide vorgestellt wurde, denn morgen sollte es losgehen auf die Trekkingtour.
Da die Geschäfte heute trotz des Generalstreiks von 18 bis 20 Uhr geöffnet waren, unternahmen wir nun noch einen Einkaufsbummel durch die kleinen Gassen rund um unser Hotel, in denen sich Geschäft an Geschäft reiht und nahezu alles verfügbar ist, was das Herz begehrt.
Eine der vielen kleinen Einkaufsstraßen rund um unser Hotel.....
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Nach unserer Rückkehr haben wir im Hotelrestaurant gegessen. Ralf hatte sich Dal bhaat, ein typisch nepalesisches Gericht, bestellt, während ich mal wieder die indische Küche vorgezogen habe.
Mit Andy und Mandy, dem Ehepaar aus Hamburg, haben wir noch bis nach 22 Uhr zusammengesessen, Bier getrunken und Adressen ausgetauscht. Sie hatten ihren Urlaub bereits hinter sich und ihre Rückreise nach Deutschland sollte in zwei Tagen erfolgen.
Für Ralf und mich hingegen begann unser Urlaub erst morgen richtig.
Dal bhaat, das traditionelle nepalesische Essen, das meinen Ralf aber nicht vom Hocker gehauen hat.....
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Info: Nepal
Der Staat Nepal umfasst ein Gebiet von insgesamt 147.000 qkm und ist damit nicht einmal halb so groß wie Deutschland. Es erstreckt sich über 800 km und ist im Schnitt 200 km breit. Durch seinen Anteil an der Ganges-Ebene einerseits und der Himalaya-Hauptkette andererseits reicht Nepal von 60 m Höhe im Süden bis auf 8.850 m über NN am Gipfel des Sargamatha (Mt. Everest).
Mehr als ein Viertel der Landesfläche liegt höher als 3.000 m, und das Land ist durch Ebenen und Höhenzüge, tief eingeschnittene Täler und Becken in extrem verkehrsfeindlichem Ausmaß „gekammert“. Es ist beeindruckend, innerhalb von 200 km von Süd nach Nord nahezu alle Vegetations- und Landschaftsformen zu finden.
Nepal ist ein reiner Agrarstaat am Südrand des Himalaya. Hier herrscht ein harter Überlebenskampf. Ein rasantes Bevölkerungswachstum erhöht täglich den Druck auf die Menschen, die Natur und deren Ressourcen. Korruption, Trägheit, Verschuldung, ein akuter Mangel an Verkehrswegen und Kommunikationsmitteln, Bildung und medizinischer Versorgung behindern eine nachhaltige Entwicklung und einen Aufschwung.
Noch heute sind 70 Prozent der Nepalesen Analphabeten.
Es wird von zwei eminenten Kulturkreisen überlagert: dem indisch-hinduistischen im Süden des Landes und dem tibetisch-buddhistischen in den nördlichen Teilen. Gut 80 % der Bevölkerung sind Hindus, etwa 15 % Buddhisten. Beide Glaubensrichtungen begegnen sich mit großer Toleranz.
Aus der ethnischen Vielfalt Nepals und der Begegnung der Religionskreise des Hinduismus und Buddhismus ergibt sich die enorme Vielschichtigkeit des Landes.
Die Demokraten, Kommunisten und auch die parteilosen Regierungen haben dem Volk bisher nichts geboten. Auch die Maoisten würden dem Land nur weiteres Ungemach bescheren, sollten sie an die Regierung kommen. Die heutige Regierung – eine Ansammlung alter korrupter Männer – haben nur ihre Macht und das Wohlergehen ihrer eigenen Clans im Blick.
Nepal - Rupee. Natürlich ist darauf der Sagarmatha zu sehen.
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Donnerstag, den 06. Mai 2010
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Nun war der Tag gekommen, an dem unsere Trekkingtour beginnen sollte. Seit Jahren ist es mein Wunsch gewesen, einmal in meinem Leben die höchsten Berge der Welt zu sehen und nun konnte es in die Tat umgesetzt werden. Würde das Wetter mitspielen oder können wir vor Wolken keine Berge sehen? Habe ich mir vielleicht zu viel zugemutet mit dieser Tour im Hochgebirge? Ich habe ja mein Leben lang Probleme mit Bergen bzw. mit meiner Kondition gehabt. Würde sie diesmal ausreichen? War ich vielleicht zu mutig, eine solche Tour zu buchen? All diese Fragen haben mich schon lange beschäftigt und in kürze sollte ich die Antworten darauf bekommen.
Bereits um 4.15 Uhr klingelte der Wecker. Ohne ein vorheriges Frühstück wurden wir um 5.00 Uhr von Dipendra, unserem nepalesischen Guide, abgeholt und zum nationalen Flughafen von Kathmandu gebracht. Mit einer uralten Twin Otter der Tara Air sollte es um 6.15 Uhr nach Lukla gehen.
Da diese Maschinen nur auf Sicht fliegen, ist gutes Wetter unabdingbar. Es war zwar sehr diesig, aber kein Grund, den Start zu verschieben. Mit einem Stoßgebet zum Himmel bestieg ich dieses uralte kleine Flugzeug und hoffte darauf, heil in Lukla anzukommen.
Dann begannen die Rotoren zu wirbeln, ein ohrenbetäubender Lärm herrschte in der Kabine. Die Maschine setzte zum Start an, gewann sehr schnell an Höhe und nun ging es zwischen dem immer höher werdenden Gebirge hindurch in Richtung Nordosten. Bereits kurz hinter Kathmandu hörten alle Straßen auf oder man könnte auch sagen: „Es ist das Ende der Zivilisation“. Irgendwann schwenkte die Twin Otter nach links in das tiefe V-Tal des Dudh Kosi und ich fragte mich, wo der Flug eigentlich enden soll. Wo um Himmels willen soll sich hier ein flacher Platz befinden, der eine einigermaßen vernünftige Landung ermöglicht?
Nach ca. 50 Minuten zeigte der Copilot auf einen Streifen am Steilhang und kurz darauf landeten wir gesund und munter auf der asphaltierten Piste des
Tenzing-Hillary-Airports.
Blick in das Cockpit der DHC-6-300 Twin Otter während des Fluges nach Lukla...........
Der 500 m kurze und sehr schwierig anzufliegende, stark geneigte Flugplatz von Lukla .....
Gut angekommen........
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Info: Lukla
Lukla, auf 2860 m Höhe gelegen, ist ein Ort in der Khumbu-Region, oberhalb des Flusstales des Dudh Kosi gelegen. Der Name des Ortes leitet sich von einem ehemaligen Schafgehege ab, an dessen Stelle sich heute der Tenzing-Hillary-Airport befindet.
Dieser Flughafen ist als einer der gefährlichsten der Welt bekannt. Die Landebahn ist nur 500 Meter lang, geht bergauf und ist an einem Ende durch eine Schlucht, am anderen durch eine Bergwand begrenzt. Daher sind Start und Landung mit einem sehr hohen Risiko verbunden.
Lukla ist der einzige Zugang zur Khumbu-Region und zum Sagarmatha-Nationalpark.
Gemeinsam mit Dipendra, unserem Guide sowie einem Träger, der am Flughafen in Lukla auf uns gewartet hatte, suchten wir eine Lodge auf. Es war kurz nach 7 Uhr, also Zeit für das Frühstück. Gut gestärkt brachen wir danach auf. Es war bewölkt und aufgrund der Höhenlage bereits einige Grade kühler als in Kathmandu. Ich schätze so um die 16 bis 17 Grad. Hinzu kam, dass es noch leicht anfing zu nieseln, es sah also für meinen Traum, einmal die höchsten Berge der Welt zu sehen, derzeit nicht besonders gut aus.
Zunächst ging es auf einem breiten, steinigen Weg – stets am Dudh Kosi (Milchfluss) entlang – immerwährend bergauf und bergab. Wir befanden uns in einem schmalen, langgezogenen Tal, das an beiden Seiten durch die bewaldeten Hänge des Himalaya begrenzt wird. Es ging jetzt Richtung Norden.
PKW, Mopeds oder andere Verkehrsmittel gab es hier nicht mehr. Einziges Fortbewegungsmittel waren nun die Beine.
Unsere Trekking Ausweise........
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Es ging vorbei an einigen Lodges, die sich in dieser Region befanden. Zwischenzeitlich hatte es auch aufgehört zu regnen...........
Spielende Kinder des hier lebenden Volks der Sherpas.....
Gebetsmühle oder Mani-Mühle, die aufgedruckte Gebete oder Mantras enthält. Das Drehen dieser Mühlen im Uhrzeigersinn dient dazu, gutes Karma anzuhäufen .....
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Es dauerte nicht lange, da begegneten uns bereits die ersten Sherpa, die ihren Lebensunterhalt mit dem Tragen von Gütern jeder Art verdienen, die über Stunden bergauf und bergab geschleppt werden..........
Auch kleingewachsene Rinder dienen hier zum Transport nicht nur der Güter, sondern auch ihrer Menschen......
Nach einiger Zeit mussten wir den Dudh Kosi erstmals mittels einer Hängebrücke überqueren.
Lastenträger. Wie uns Dipendra, unser Guide erzählte, ist es keine Seltenheit, dass sie bis zu 80 Kilo Gewicht auf ihrem Rücken tragen, dass durch ein Band über der Stirn fixiert wird......
Hinten links unser Guide und rechts daneben unser Träger.....
Da sich die Wasserleitung außen am Haus befindet, werden auch die Haare draußen und natürlich mit eiskaltem Wasser gewaschen.....
Wieder eine Gebetsmühle.......
Mani-Mauern und Mani-Steine, ebenfalls beschriftet mit Gebeten oder Mantras. Auch sie werden nur im Uhrzeigersinn umrundet.
Das Mantra „Om mani padme hum“ soll für das Glück aller fühlenden Wesen mit dem Wind in die Welt hinausgetragen werden.
Eine der größeren Lodges, an denen wir vorbeikamen, natürlich am Dudh Kosi gelegen …....
Hier musste erneut der Dudh Kosi überquert werden. Die Hängebrücken stammen aus der Schweiz und sind sehr sicher..........
Der Verkehr auf unserem steinigen Weg, der grundsätzlich immer Vorfahrt hat..........
Vorsichtig traben die kleinwüchsigen Rinder mit ihrem Ballast über die ungleichmäßigen steinigen Stufen......... Wenn sie vorbei sind, können wir weitergehen.
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Gegen Mittag ging es in eine Lodge zum Essen. Der Apple-Pie, den ich mir bestellt hatte, schmeckte sehr gut.
Danach ging die Wanderung weiter und gegen 14 Uhr war schließlich unser Quartier in Benkar, das „Himalaya Guest House“, erreicht. Wir waren ziemlich kaputt und total durchgeschwitzt, aber froh, die erste Etappe geschafft zu haben. Benkar ist eigentlich kein Ort, sondern lediglich eine Ansammlung mehrerer Häuser der hier lebenden Sherpa.
Himalaya Guest House
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Die Lodges, Gästehäuser oder Teehäuser, wie sie auch genannt werden, sind ohne jeglichen Komfort. Es gibt einen Aufenthaltsraum, in dem auch gegessen wird, die Zimmer sind nur Kammern, in denen sich lediglich zwei Pritschen mit Matratze befinden und wenn man Glück hat, gibt es an der Wand noch einen oder zwei Haken zum Aufhängen der Garderobe. Geschlafen wird im eigenen Schlafsack.
Auf dem Flur befindet sich eine Toilette und wenn man Glück hat, gibt es noch ein kleines Waschbecken, aus dessen Hahn tatsächlich Wasser fließt.
Tatsache ist, dass man sich von der gewohnten körperlichen Hygiene komplett verabschieden muss. Duschen oder gar Haare waschen geht gar nicht mehr.
Da wir uns vor der Reise bereits darüber informiert hatten, wussten wir, was auf uns zukam. Dafür standen diese Lodges aber auch im Eigentum von Sherpa-Familien, die dadurch ihren Lebensunterhalt in dieser armen Region sichern konnten. Es war für uns somit ein gutes Gefühl, dazu beitragen zu können.
Nachdem wir unsere Kammer bezogen hatten, legten wir uns erst einmal für eine Stunde hin. Danach stand bereits Dipendra vor der Tür, der mit uns einen „kleinen Spaziergang“ unternehmen wollte. Es ging nun also ein Stück den Weg entlang, den wir sowieso am nächsten Tag vor uns hatten, aber Spaß hat es trotzdem gemacht und ausgeruht fühlten wir uns auch.
Wir waren gerade in unsere Lodge zurückgekehrt, da begann es richtig stark zu regnen, Gewitter gab es ebenfalls dazu.
Abends saßen wir gemütlich im Aufenthaltsraum, der nur durch eine kleine Funzel beleuchtet war, denn Strom ist hier Mangelware. Ralf hat sich ein Kartoffelomelett bestellt, es aber nach einigen Bissen stehen gelassen, da er sich sehr schlecht fühlte. Für mich gab es gebratene Nudeln mit Ei und dazu scharfen grünen Nepal-Chili. Ein einfaches, aber leckeres Gericht.
Danach krabbelten wir in unsere Schlafsäcke. Ralf litt unter Schüttelfrost, es ging ihm gar nicht gut. Draußen schüttete es noch immer wie aus Kübeln........
Freitag, den 07. Mai 2010
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Wir haben geschlafen wie die Murmeltiere und befanden uns bereits um 7 Uhr beim Frühstück. Dipendra, ein absoluter Superfrühaufsteher, wartete bereits auf uns, um gemeinsam mit Ralf und mir zu essen. Unser Träger war noch nicht zu sehen, kam aber pünktlich vor dem Abmarsch.
Da es hier in den Bergen nur sehr schlechten Kaffee gibt, hatte ich von zuhause eine große Anzahl Portionstüten Cappuchino-Pulver Instant mitgenommen. Nachdem Dipendra von diesem Kaffee probiert hatte, war er so begeistert, dass ich ab sofort jeden Morgen für ihn eine Tüte des Pulvers mitgebracht habe und wir dann stets gemeinsam den Kaffee getrunken haben.
Mit unserem nepalesischen Guide waren wir mehr als zufrieden. Er beherrschte die englische Sprache, war sehr intelligent und interessiert, immer hilfsbereit, freundlich und ausgesprochen humorvoll. Dazu auch noch sehr sympathisch. Wir haben während der ganzen Tour viel Spaß mit ihm gehabt.
Um 7.45 Uhr brachen wir auf und ….... die Sonne schien!!!!!!
Dipendra beim Frühstück....
Die ersten schneebedeckten Berge waren zu sehen ….....
Eine Stupa mit Gebetsfahnen und Mani-Steinen waren hier zu umrunden.....
Meinem Ralfi geht es nach wie vor nicht so gut. Er hat keinen Appetit und Magenprobleme.....
Bei Sonnenschein sieht alles viel schöner aus.
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Heute stand ein anstrengender Marsch auf dem Programm. Es ging weiter Richtung Norden zum Sagarmatha-Nationalpark - und von dort aus hatten wir 1.000 Höhenmeter an einem Stück bis nach Namche Bazar zu überwinden. Würde ich diese Anstrengung schaffen?
Am Eingang des Nationalparkes angekommen, ging Dipendra mit unseren Trekkingausweisen zu der dort befindlichen Polizeistation, um uns registrieren zu lassen, das heißt, unsere Namen bzw. Personalien usw. wurden fein säuberlich in ein großes Buch eingetragen. Außerdem bekamen wir unsere Eintrittskarten für den Park.
„Sagarmatha“ bedeutet nichts anderes als Mt. Everest in der nepalesischen Sprache.
Wir kamen somit den höchsten Bergen der Welt immer näher, obwohl man von ihnen noch rein gar nichts zu sehen bekam. Dafür waren die bewaldeten Hänge des Himalaya einfach zu hoch und wir mussten noch ein ganzes Stück höher hinaus.
Eingang in den Mt. Everest-Nationalpark.....
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Nachdem also die Formalitäten erledigt waren, ging es über einen kurzen Abstieg hinab und auch hier war der Dudh Kosi per Hängebrücke mehrmals zu überqueren.......
Unsere Eintrittskarten für den Sargamatha-Nationalpark.....
Eingang in den Mt. Everest-Nationalpark.....
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Wir haben sie stets bedauert, die armen Träger mit ihren schweren Lasten, die sich hier einmal eine Pause gönnen......
Schwierige steinige Wege, bei denen höchste Konzentration und Vorsicht erforderlich sind........
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Schließlich war die Hillary-Bridge erreicht, eine mit Gebetsfahnen geschmückte Hängebrücke in 70 Metern Höhe über dem Dudh Kosi, die der Erstbesteiger des höchsten Gipfels der Welt, Sir Edmund Hillary, stiftete.
Diese war zu überqueren, bevor es auf die berühmteste Rampe Nepals ging: Der Aufstieg über 1.000 Höhenmeter nach Namche Bazar, ein absoluter Konditionstest!!!
Langsam und gleichmäßig ging es aufwärts, dabei atmeten wir ganz regelmäßig, denn die Luft wurde mit jedem Schritt etwas dünner.
Zwischenzeitlich war die Sonne wieder verschwunden und der Himmel komplett zugezogen.
Es ging durch prächtige Tränenkieferbestände immer weiter nach oben.
Wir waren nicht die einzigen, die nach Namche Bazar wollten. Im Gegenteil, es herrschte reger Verkehr. Da am nächsten Tag in Namche ein großer Markt stattfand, befanden sich voll bepackte Träger, Karawanen von kleinen Rindern und die ersten Yaks, die ebenfalls beladen waren, alle auf dem Weg nach oben. Natürlich quälten sich auch einige andere Trekkingtouristen den Berg hinauf.
Ralfi hatte große Probleme. Er war gesundheitlich angeschlagen, total schlapp und es war für ihn eine richtige Tortur. Nachdem ich ihm zuerst aus dem Tagesrucksack die Wasserflaschen abgenommen hatte, nahm Dipendra ihm schließlich seinen Rucksack ab, um es ihm etwas leichter zu machen.
Auf halber Strecke, an einem kleinen Rastplatz, machten wir eine kurze Pause, bekamen von Dipendra ein paar Kekse zur Stärkung, die er mitgebracht hatte und tranken etwas, bevor wir uns weiter Richtung Namche quälten. Ich fühlte mich trotz der enormen Anstrengung sehr gut. Es war wohl die totale Begeisterung und die Neugier auf das, was vor uns lag, das mich vorantrieb.
Es war nicht zu fassen, aber schließlich stießen wir nach dem Aufstieg auf die ersten Häuser. Nun war es fast geschafft.
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Es dauerte auch nicht mehr lange, bis Namche Bazar vor uns lag. Am Ortseingang fällt zuerst die Stupa ins Auge.
Info: Namche Bazar
Namche Bazar ist die Hauptstadt der Sherpas. Sie liegt in einem Kessel und war nie so stark mit der Landwirtschaft verknüpft wie die anderen großen Sherpadörfer weiter oben. Seine geografische Lage am Schnittpunkt mehrerer Wege und vor allem am Fuß des sehr wichtigen Gletscherpasses Khumbu La, der in die Ebenen von Tibet führt, ließen aus Namche einen Handels- und Marktort werden, auf dem jeden Samstag der große Wochenmarkt stattfindet.
Dieser Markt ist ein soziales Ereignis ersten Ranges. Händler aus dem Unterland verkaufen ihre Waren an die Sherpas, welche ihrerseits ihre Produkte den Unterländern anbieten. Von Süden werden Reis, Mais, Früchte, Gemüse, Fleisch und allerlei Gebrauchsgüter angeschleppt, aus dem Norden kommen Kartoffeln, Yak- und Schaffett.
Für uns ging es nun durch den terrassenförmig angelegten Ort die Straße über viele Stufen hinauf bis zu unserer Lodge.
Zunächst holten wir unser Mittagessen nach. Mein armer Ralf nahm nur eine Tomatensuppe, er hatte noch immer Magenprobleme, während ich mal wieder gebratene Nudeln mit Nepal-Chili aß. Mein Hunger nach der Anstrengung war groß und es schmeckte mir mal wieder richtig gut.
Danach ging es in unsere Kammer, wir krochen in die Schlafsäcke und ruhten uns erst einmal aus. Zu diesem Zeitpunkt war ich ein bisschen stolz auf mich, diese Strecke so problemlos geschafft zu haben. Meine Kondition war wirklich gut, ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Nach ca. einer Stunde waren die Anstrengungen vergessen. Da es hier in der Lodge ein Internet-Cafe gab, zog es Ralf erst einmal dort hin. Ich las noch ein wenig im Reiseführer, sah mir meine bisher gemachten Fotos in der Kamera an und genoss die schöne Aussicht aus dem Fenster auf das unter uns liegende Namche.
Aussicht aus dem Fenster unserer Lodge. Aufgrund der vielen Wolken sind die gegenüberliegenden Berge nur zu erahnen.
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Doch mit einem Mal bemerkte ich, dass die Wolken aufrissen und sich mehr und mehr auflösten. Blauer Himmel kam zum Vorschein und ich hatte gerade rein zufällig etwas sehr Interessantes im Reiseführer gelesen......
In Windeseile und putzmunter lief ich ins Internet-Cafe, schnappte mir meinen Ralf und suchte anschließend nach Dipendra, der sich im Aufenthaltsraum aufhielt. Beide hatten den blauen Himmel über uns noch gar nicht gesehen. Gemeinsam gingen wir nun sehr schnell und zügig auf einen oberhalb von Namche befindlichen Hügel – es dauerte etwa 20 Minuten, bis wir oben waren. Hier befindet sich neben der Hauptverwaltung des Sagarmatha-Nationalparks auch ein kleines Museum, das uns aber derzeit nicht interessierte. Aus dem Grund waren wir auch nicht hier!!!!!!!
Mittlerweile hatten sich alle Wolken verzogen und von hier oben gab das gewaltige Himalaya-Gebirge erstmals den Blick frei auf die höchsten Berge der Welt!!!!!
Gerade hier in Namche angekommen, lagen sie nun majestätisch und in ihrer ganzen gewaltigen Schönheit vor uns:
Links der 8.850 m hohe Sagarmatha (Mt. Everest),
rechts daneben der 8.516 m hohe Lhotse mit seinen zwei Gipfeln
und davor der 7.878 m hohe Nuptse.
Ich war sprachlos und überwältigt. Mein Traum war tatsächlich wahr geworden und alle Anstrengungen des Tages vergessen.
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Mont Everest
Lhotse
der 6.608 m hohe Thamserku
der 6.187 m hohe Kongde Ri
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Mit einem Engländer, der sich auch hier oben auf dem Hügel befand und die Aussicht auf die Berge genoss, kamen wir ins Gespräch. Er wartete bereits seit 5 Tagen in Namche, um die Berge sehen zu können, aber bisher waren sie ständig in Wolken. Dann kommen wir und 1 ½ Stunden später ist der Himmel klar. Wir sind schon Glückskinder.
Er erzählte uns auch über seine Schlafprobleme in dieser Höhe. Nachts wird er wach, weil er das Gefühl hat, keine Luft mehr zu bekommen.
Wir hingegen merkten überhaupt nichts, außer, dass es hier um einige Grade kühler war als in Lukla – von Kathmandu ganz zu schweigen -. Es müssen so um die 10 Grad gewesen sein.
Nach ca. einer Stunde verhüllten sich die Berge wieder rasend schnell in Wolken, so dass auch wir uns auf den Rückweg nach unten begaben.
Wir unternahmen noch einen Spaziergang durch Namche Bazar und holten uns in einer Bäckerei leckere Kekse als Proviant für die nächsten Tage, aber probiert haben wir einige natürlich sofort.
Rechtzeitig zum Abendessen waren wir zurück in der Lodge.
In der Mitte des Aufenthaltsraumes befand sich ein runder Ofen, der angezündet wurde, so dass es sehr schnell angenehm warm war. Da mein Ralfi nach wie vor Magenprobleme hatte, bestellte er sich nur eine Tomatensuppe, während ich einen Apple-Pie mit viel Zimt genoss.
Nach dem Essen haben wir noch gemütlich mit Dipendra zusammengesessen und uns unterhalten. Wie schon am Tag zuvor, befanden sich auch hier in dieser Lodge sehr wenig Touristen.
Unser Träger war nie zu sehen, sobald wir das für den Tag geplante Etappenziel erreicht hatten. Er sonderte sich stets ab und als wir Dipendra darauf ansprachen, meinte er nur: „Er ist ein Eigenbrödler und spricht sehr wenig“.
Hier in dieser Lodge befand sich ein großer Raum mit Toiletten, Duschen und Waschbecken in der unteren Etage. Toll, das Problem war nur folgendes: der Raum war kalt zu zugig und das Wasser in der Dusche eiskalt, da es sich um Gletscherwasser aus den Bergen handelte. Da wir uns nicht den Tod holen wollten, haben wir es gelassen.
Gegen 21.30 Uhr krochen wir auf unserer Kammer in die Schlafsäcke.
Samstag, den 08. Mai 2010
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Wir hatten gut geschlafen und waren sehr früh wach. Ein Blick aus dem Fenster versprach nichts Gutes. Alles war in tiefhängenden Wolken verschwunden, man sah gar nichts. Ich tröstete mich damit, dass heute ein Akklimatisierungstag mit einem leichten Spaziergang eingeplant war, wir also nichts zu versäumen hatten.
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Dipendra brachen wir auf. Mittlerweile hatten sich die dichten Wolken etwas verzogen, so dass zumindest unser Ort zu sehen war, mehr aber auch nicht.
Der Yak oder Grunzochse ist ein unentbehrliches Nutztier in den extremen Höhenlagen des Himalaya. Es liefert Wolle, Dung (als Brennstoff und Düngemittel), Milch, Fleisch und Leder und kann als Trag- und Nutztier abgerichtet werden.
Der Yak ist kräftig, außerordentlich anspruchslos und enorm resistent gegen Kälte und Höhe. In Nepal kann er nicht dauerhaft unter 3.000 m eingesetzt werden, weil er sonst eingeht.
Von wegen, leichter Spaziergang, das hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. Es ging von Namche aus mal wieder ziemlich steil bergauf. Der Weg war sehr schmal und steinig und es war volle Konzentration erforderlich. Nach einiger Zeit lag Namsche schließlich tief unter uns.
Blick auf Namsche, während es bergauf ging......
Es dauerte nicht lange, da befanden wir uns im dichten Nebel......
Einziger Trost: den anderen Touristen erging es auch nicht anders.
Wolken und keine Sicht
Dafür entdeckten wir hübsche kleine Blumen am Wegesrand
Primeln......
weißer Rhododendron......
Es ist schon erstaunlich, was hier in ca. 3.800 m Höhe noch alles wächst.
Erdbeeren.....
Normalerweise hätten wir von hier aus eine grandiose Aussicht auf Mt. Everest & Co. Stattdessen ist selbst unser Weg kaum zu erkennen.........
Es ist kalt hier oben – ganze 7 Grad, wie wir erfuhren – und auch Dipendra ist ganz dick eingepackt.......
Diese Blumen sind ein wahrer Lichtblick
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Auf ca. 4.000 m Höhe standen wir plötzlich vor dem Everest-View-Hotel. Es befand sich direkt auf der Bergkuppe und der Blick von dort aus auf die Berge muss toll sein, aber heute eben nicht........
Da wir ziemlich durchgefroren waren, genossen wir im Hotel eine heiße Schokolade, die uns aufwärmte. Von Hotelgästen war nichts zu sehen, wir trafen lediglich auf eine Trekkinggruppe, die auch hier Halt gemacht hatte.
Wie Dipendra uns erzählte, fliegen Japaner per Helikopter zu diesem Hotel, um die Aussicht zu genießen und ohne Mühe den Mt. Everest zu sehen.
Danach ging es durch den dichten Nebel zurück nach Namche.
Am Nachmittag besuchten wir das buddhistische Kloster des Ortes.
Neben dem alten Kloster entstand ein neues und größeres
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Im Anschluss daran unternahmen wir einen kurzen Bummel durch den Ort, kauften eine Aquarellzeichnung und Dipendra besorgte für Ralf in der Apotheke ein Medikament gegen seine Magenprobleme.
Hinterher haben wir unseren Guide zu Kaffee und Kuchen in einer Bäckerei eingeladen. Ich liebe den nepalesischen Kuchen - er war mal wieder richtig lecker und bei der körperlichen Anstrengung hatte ich auch kein schlechtes Gewissen, denn alle Kalorien wurden spielend wieder abgelaufen.
Am Abend in der Lodge ging es Ralf wieder etwas besser. Er bestellte sich ein Yak-Gulasch und ich eine Frühlingsrolle mit Gemüse.
Anschließend verfolgte Ralf am Computer Fußballergebnisse, ich habe einige e-mails geschrieben und danach die Wettervorhersage für Nepal gesucht und gefunden. Zu unserer großen Freude sollte das Wetter für die nächsten Tage sonnig werden!!!!!!! Nun war nur noch zu hoffen, dass es auch wirklich so eintrifft.
Anschließend suchten wir unsere Kammer auf und verkrochen uns in die Schlafsäcke, denn es war ziemlich kalt.
Sonntag, den 09. Mai 2010
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Ich war bereits um 5.30 Uhr munter. Beim Blick aus dem Fenster kroch der Frust in mir hoch. Es war alles komplett dicht. Außer Wolken bzw. Nebel sah man gar nichts.
Eine Stunde später standen wir auf und packten alles zusammen für die heutige Etappe nach
Tenboche.
Zum Frühstück um 7 Uhr bestellte sich Ralf ein Spiegelei und ich aß einen dicken kalorienreichen Schokoladenpfannkuchen. Meinem lieben Mann schmeckte es wieder und mir sowieso.
Um 8 Uhr ging Dipendra noch einmal für Ralf in die Apotheke und besorgte noch ein weiteres Medikament.
Unser Träger war mittlerweile auch wieder vor Ort und es ging los auf die nächste Etappe.
Yaks – was sonst …...
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Schon als wir wieder den Berg oberhalb von Namche hinauf stiegen, lichteten sich die Wolken und kurze Zeit später schien die Sonne.
Wir kamen nun auf einen Höhenweg, auf dem wir fantastische Ausblicke auf den Himalaya mit seinen bewaldeten Hängen und tiefen Schluchten genießen konnten. Es ging nun Richtung Nordosten.
der Höhenweg, den wir gegangen sind …...
einsame Stupa inmitten der grandiosen Bergwelt
Es wurde warm, wie man sieht, aber nicht nur unserem Dipendra …...
Der Lhotse taucht wieder vor uns auf..............
Auf der linken Seite ist Höhenweg zu sehen, der langsam nach unten führtf..............
Unser Guide.......
Auf unserem Höhenweg herrschte reger Verkehr.......
Ralf, Dipendra und unser Träger.......
Hier gönnten wir uns eine kurze Rast, während vollbeladene Yaks an uns vorbeizogen.........
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Zur Zeit hatte ich das Gefühl, einen Spaziergang zu unternehmen. Der Weg war breit und fast ohne Steine, auch das ständige Auf und Ab gab es zur Zeit nicht. So gemütlich hätte ich noch bis zum Abend weitergehen können. Wir genossen die Berge und die Sonne und für mich gab es zur Zeit nichts schöneres, als hier zu sein.
Irgendwann tauchte ein neuer Berg vor uns auf. Es war die 6.856 m hohe
Ama Dablam
In Sanskrit:(alte indische Sprache) „Mutter und ihre Halskette“ im Mahalangur Himal der Khumbu-Region, in der wir uns befanden.
Die Ama Dablam wird auch als „Matterhorn Nepals“ bezeichnet und gilt als einer der schönsten Berge der Erde.
Sie besitzt einen kleineren Nebengipfel, der 5.563 m hoch ist.
Wir kamen an einer Baustelle vorbei. Für die Errichtung der Häuser werden die Steine der Umgebung zusammengetragen und anschließend per Hand so bearbeitet und in Form gebracht, dass sie zum Bau des Hauses genommen werden können. Sie liegen dann dermaßen eng und passgenau an-, neben- und übereinander, dass nicht einmal Zement für den erforderlichen Halt benötigt wird.
Weiter ging es durch einen Rhododendron-Wald. Leider war die Blütezeit bereits vorbei.
Nachdem wir den Rhododendron Wald hinter uns gelassen hatten, ging es auf steinigem Weg weiter.
Im Hintergrund noch einmal die Ama Dablam
Es geht nun wieder auf und ab über viele Steine und unegale Treppenstufen......
Es war für uns nicht vorstellbar, dass Menschen in der Lage sind, diese Menge von schweren Holzbrettern auf dem Rücken die Berge hinauf- und hinunterzuschleppen
Wieder ist bei diesem Weg höchste Konzentration gefordert.....
Gegen Mittag suchten wir ein kleines Lokal auf.
Mit gebratenen Nudeln haben wir uns für den weiteren Weg gestärkt........
Ein weiteres Mal überquerten wir mittels einer Hängebrücke den Dudh Kosi.........
und kamen an noch blühenden Rhododendron vorbei......
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Am Ende unserer heutigen Tour war zum zweiten Mal ein langer steiler Aufstieg zu bewältigen, aber diesmal von „nur“ 650 Höhenmetern. Im Schleichtempo quälten wir uns den Weg hinauf und nach zwei Stunden hatten wir diese letzte Etappe auch geschafft.
In der Zwischenzeit waren Wolken aufgezogen und als wir auf 3.880 m in
Tengboche ankamen, lag alles in dichtem Nebel und es war unangenehm kalt.
Als erstes gingen wir in unsere Unterkunft. Es war die schlechteste Lodge auf dieser Tour, alt und primitiv und zu unserer Kammer gelangten wir über eine Treppe, die eigentlich in einen Hühnerstall gehört, aber nicht hierher.
Unsere Lodge für diese Nacht ….
Im Flur der Lodge steht ein kleines Pferd auf dem Flur – es wartet scheinbar auf Futter ….......
Alle nachstehenden Fotos des Klosters habe ich am nächsten Morgen bei Sonnenschein gemacht.
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Info: Tengboche
Tengboche ist wegen der grandiosen Aussicht und des größten Klosters im Khumbu zurecht einer der legendärsten Orte im Everest-Gebiet.
Das berühmteste Kloster Nepals liegt auf einem alten Endmoränenwall. Der Hügel wird von einer nur leicht geneigten Wiese umgeben. Dieses religiöse Zentrum der Sherpas besticht durch eine traditionelle Architektur und eine ungewöhnliche Freitreppe, die zum Allerheiligsten hinaufführt.
Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, besuchten wir dieses Kloster und nahmen an einer Gebets- und Gesang- Zeremonie teil, die die Mönche gerade abhielten.
Auch diese Nebenhäuser gehörten mit zum Kloster......
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Es versteht sich von selbst, dass keine Fotos mit Blitzlicht gemacht werden durften.
Nach dieser beeindruckenden Zeremonie, die etwa eine Stunde gedauert hatte, begaben wir uns in eine Bäckerei, die sich in der Nähe des Klosters auf diesem Hügel befand und bestellten uns Kaffee und Kuchen.
Zum Abendessen in der Lodge gab es für Ralf ein Yak-Steak und für mich eine Frühlingsrolle.
Danach unterhielten wir uns noch ein wenig mit anderen Trekkingtouristen, die ebenfalls hier übernachteten und gingen zeitig über die „Hühnerleiter“ auf unsere Kammer. Draußen war es sehr kalt und alles komplett dicht.
Um 5.30 Uhr wurden wir von Dipendra geweckt. Es war bereits hell und keine Wolke mehr am Himmel zu sehen. In Windeseile zogen wir uns warm an und begaben uns nach draußen.
Das Panorama, das uns von diesem Hochplateau aus in allen vier Himmelrichtungen geboten wurde, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ich war sprachlos und konnte es kaum fassen.
Die Berge um uns herum waren so nah, dass ich sie mit meiner Kamera nicht aufs Bild bekam. Ich musste sie mit dem Objektiv weiter wegdrehen, um sie fotografieren zu können. Die nachstehenden Fotos geben allerdings nicht das wieder, was wir tatsächlich gesehen haben.
Links: Kantega – 6785 m hoch, rechts: Thamserku – 6.623 m
Noch nie in meinem Leben habe ich mich wie ein Nichts gefühlt wie am Angesicht dieses gewaltigen Bergpanoramas.
Noch einmal links der Kangtega und der Thamserku
Auch mein Ralfi ist im Fotorausch …....
Die gewaltigen Drei: Lhotse, Nuptse und Sagarmatha
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Es dauerte lange, bis wir uns an diesem Panorama sattgesehen hatten.
Danach gingen wir zurück in die Lodge zum Frühstück. Für Ralf gab es Tomatensuppe und ich zog mir wieder einen dicken Schokoladenpfannkuchen rein als Unterlage für die heutige Etappe.
Es ging zuerst den Berg, den wir uns gestern herauf gequält hatten, wieder nach unten. Dann überquerten wir zum x-ten Mal den Dudh Kosi, kamen an einem winzigen Wasserkraftwerk vorbei und mussten auf der anderen Seite des Flusses wieder bergauf.
Dabei genossen wir die fantastischen Ausblicke auf die Berge
Links: Kangtega - rechts: Thamserku
Thamserku
Das Wandern ist des Müllers Lust …...
Die Ama Dablam lässt sich wieder blicken
Die Ama Dablam.....
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Bei der heutigen Etappe gab es für mich überhaupt keine Probleme, wahrscheinlich hatte ich mich langsam „eingelaufen“.
Gegen Mittag erreichten wir
Phortse, 3.840 m. Dieses Sherpadorf befindet sich auf einer x-förmigen Terrasse.
Die Häuser liegen in gebührendem Abstand voneinander, umgeben von Kartoffeläckern.
Noch einmal ein Blick auf das Sherpadorf .....
Hier trafen wir erstmals auf Ziegen.....
In einer Lodge war nun eine Pause angesagt, die hatten wir uns verdient.......
Die Lodge,in der wir etwas getrunken haben, mit dem Thamserku im Hintergrund........
Danach ging es bergab zu unserer Lodge.. |
Wir bekamen unsere Kammer für die Nacht und haben anschließend erst einmal gegessen.
Ralf bestellte sich eine Kartoffelsuppe und für mich gab es Spaghetti mit Tomatensoße.
Danach wurde ein Spaziergang unternommen, denn schließlich waren wir noch nicht genug gelaufen und anschließend ruhten wir uns etwas aus.
Der typische Aufenthaltsraum der Lodges. An den Wänden entlang befinden sich Bänke und davor die Tische mit einigen Stühlen.
In der Mitte des Raumes steht ein großer runder Ofen, vor dem sich in der Regel abends die Guides und die Träger zusammenfinden und sich aufwärmen.
Heute bestellten wir zum Abendessen Pizza. Für Ralf mit Pilzen und für mich mit Zwiebeln und Knoblauch. Allerdings ist diese Pizza hier nicht zu vergleichen mit der italienischen, wie wir sie kennen. Außer dem Namen haben sie nichts gemeinsam.
Danach ging es mal wieder zeitig ins Bett.
Dienstag, den 11. Mai 2010
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Um 7 Uhr zum Frühstück gab es heute mal für uns beide Reispudding, bevor wir anschließend zur nächsten Etappe aufbrachen.
Das Wetter meinte es auch heute wieder sehr gut mit uns.
Unser nächstes Ziel hieß Thame. Um jedoch dahin zu kommen, mussten wir über Khumjung zurück nach Namche Bazar und von dort aus dann Richtung Nordwesten. Da es hier oben in den Bergen kaum Rundwege oder Querverbindungen gibt – die Berge lassen es nicht zu – hieß unsere heutiges Ziel Namche Bazar.
Ein Blick auf das hinter uns liegende Phortse..........
Gewaltige Schluchten..........
Es ging nun Richtung Südwesten immer bergauf und bergab...........
Noch ein Blick auf die Ama Dablam......
Es herrschte mal wieder reger Gegenverkehr, der stets Vorfahrt hatte..........
Ein kurzes Päuschen......
Hier in Mong La auf 4.018 Metern Höhe gönnten wir uns in einer Lodge eine Rast.
Zur Abwechslung mal wieder eine Blume - Primel (Primulaceae) ........
Die armen Männer quälen sich mit dicken Holzbalken.......
Die sind wirklich nicht zu beneiden und führen ein verdammt schweres Leben........
Starker Gegenverkehr........
Es staut sich ......
Und wiedermal die Ama Dablam.......
Blick auf das Kloster von Khumjung. Der 5.761 m hohe Khumbi Yul Lha ist der Heilige Berg der Sherpas und dessen Besteigung ein absolutes Tabu.
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........und wieder Gegenverkehr
Es ging mal wieder bergauf und bergab, Treppe rauf und Treppe runter...........
Gegen Mittag erreichten wir schließlich das 3.790 m hoch gelegene Khumjung, einen kleinen Ort mit ca. 1.800 Einwohnern.
Heute war Waschtag in Khumjung.......
In einem kleinen Restaurant haben wir erst einmal gegessen. Ich eine Frühlingsrolle mit Kartoffeln und Käse, Ralf ein nepalesisches Gemüsecurry mit Linsen.
Danach stand der Besuch des Klosters auf dem Programm
Stolz zeigte man uns den in einem verschlossenen Glaskasten befindlichen Yeti-Skalp, denn wir befanden uns in der Region, in der diese einzigartigen Wesen leben...... sollen.......
Mönche des Klosters
Danach ging es weiter Richtung Namche Bazar.
Eine schöne Blume am Wegesrand.........
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In
Syangboche (3750 m) erinnert ein großes Flugfeld noch daran, dass hier bis Ende der 90er Jahre versucht wurde, einen Flughafen – ähnlich wie in Lukla – zu etablieren. Wegen des gefährlichen Anfluges und der vielen Fälle von Höhenkrankheit bei den Passagieren wurde der Flugverkehr jedoch eingestellt. Auf der Piste weiden heute Kühe und Yaks, an den einst stattlichen Lodges bröckelt der Putz. Nur Hubschrauber für Versorgungsflüge und Krankentransporte landen hier noch.
Das Holz am Rande des Flugfeldes wurde per Hubschrauber gebracht. Nun gelangt es auf dem Rücken der Träger an seinen Bestimmungsort.
Nun hatten wir es fast geschafft. Namche Bazar lag unter uns. Was für ein schöner Anblick.....
Om mani padime hum. Heilige Steine mit Gebetsfahnen - und daneben Dipendra, der noch fit ist wie ein Turnschuh........
Unsere Lodge in Namche......
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Gegen 15 Uhr kamen wir schließlich ziemlich kaputt wieder in Namche Bazar an. Es war heute ein langer und anstrengender Weg.
Wir erhielten eine Kammer in unserer altbekannten Lodge, oberhalb des Ortes gelegen. Zuerst haben wir uns etwas ausgeruht und sind dann mit Dipendra zur Wechselstube gegangen, um etwas Geld zu tauschen. Hinterher ging es zum Bäcker. Dort gab es für alle Cappuccino und Kuchen. Das hatten wir uns mal wieder verdient.
Am Abend aß Ralf ein Yak-Gulasch mit Pommes frites und ich eine Nepal-Pizza.
Dipendra aß nie mit uns gemeinsam in der Lodge. Alle Guides und Träger bekamen erst dann ihr Essen, wenn die Touristen satt waren. Dafür bekamen sie dann auch „extra rice“, das heißt, alles was an Reis übrig war, bekamen sie auf den Teller, das war dann meist eine sehr große Portion.
Dipendra bestellte sich Tag für Tag Dal Bhaat, das nepalesische Nationalgericht – manchmal sogar mittags und abends. Wir haben uns nur gewundert, dass er es gar nicht leid wurde.
Anschließend krabbelten wir müde in unsere Schlafsäcke.
Mittwoch, den 12. Mai 2010
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Wir hatten mal wieder sehr gut geschlafen, wie eigentlich jede Nacht.
Pünktlich um 7 Uhr saßen wir am Frühstückstisch.
Ich esse mal wieder einen Pfannkuchen, während Dipendra bereits mit seinem Frühstück fertig ist.
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Es war auch heute strahlend blauer Himmel, so dass wir uns entschlossen, vor unserem Abmarsch noch einmal auf den Aussichtshügel zu gehen, denn so wolkenlos ist es beim ersten Mal nicht gewesen.
Noch einmal Lhotse, Nuptse und Sagarmatha
Ein Helikopter …......
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Die großen Achttausender zeigen sich fast immer mit einer großen
Kondensfahne, die sich während der Trockenzeit vom Gipfel weg nach Osten entwickelt, während des Monsun zeigen sie nach Westen. Diese mächtigen Gipfel reichen nämlich bis in die Höhen der
Jetwinde, die sich an ihnen stauen und dadurch erwärmen. Beim Übertritt in die kalte Leeseite kondensiert die darin enthaltene Feuchtigkeit zu einer lokalen Wolke.
Thamserku......
Der Kongde Ri.................
Gegen 8.30 Uhr war es dann soweit, es erfolgte der Abmarsch nach Thame. Es ging nun in nordwestliche Richtung.
Wir kamen am Kloster von Namche vorbei, das wir uns bereits angesehen hatten.
Der Weg führt zuerst immer am Hang entlang mit schönen Ausblicken auf die schneebedeckten Berge.
Es geht an kleinen Wohnhäusern der Sherpas vorbei.
Ralf mit unserem Träger.
Eine Stupa am Wegesrand.
Gegen Mittag erreichten wir das kleine Sherpadorf Thamo.
Hier in Thamo wurde eine kurze Pause eingelegt, wir aßen eine Kleinigkeit und dann ging es weiter.
Auch die Sherpafrauen haben schwer zu tragen.....
Om mani padme hum.......
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Nun ging es wieder ein Stück den Berg herunter und wir überquerten den Bhote Kosi über eine Brücke.
Steile Felsen, tiefe Einschnitte, man ahnt, wieviel Kraft das Wasser hat, das aus den Bergen kommt.
Nun ging es wieder steil bergauf.
Nach 30-minütigem Aufstieg wich der steile Hang zurück und der kleine Ort Thame (3.850 m) erschien. Bekannt ist er durch ein Kloster, das wie ein Adlerhorst 200 m oberhalb des Dorfes am Hang thront.
Die Häuser liegen idyllisch zwischen kunstvoll aufgeschichteten Steinmauern, saftigenWiesen und glasklaren Bächen.
Hier blüht der Rhododendron noch.
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Gegen 14 Uhr hatten wir unsere Lodge erreicht.
Nachdem wir nach einer Stunde Siesta wieder ausgeruht waren, ging Dipendra mit uns hinauf zur Gompa (Kloster), die förmlich am Felsen zu kleben scheint.
Der Pfad windete sich an Mani-Mauern vorbei, zwischen Stupas und Wacholderbäumen hindurch und nach 45 Minuten hatten wir es geschafft.
Mit 30 Mönchen ist diese Gompa das zweitgrößte Kloster im Khumbu
Abendstimmung.....
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Das Abendessen in unserer Lodge fiel sehr bescheiden aus. Mein gebratener Reis war sehr trocken und Ralfs Frühlingsrolle schmeckte auch nicht. Es war das bisher schlechteste Essen auf dieser Tour.
Anschließend gingen wir mal wieder zeitig ins Bett.
Mittwoch, den 12. Mai 2010
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Heute begann unser Rückweg. Es sollte ein langer Tag werden, da die Strecke, für die wir auf dem Hinweg zwei Tage brauchten, heute geschafft werden musste.
Wir standen um 6 Uhr auf und kurz vor sieben Uhr gab es Frühstück – nur Toast und Marmelade.
Um 7.15 Uhr war Aufbruch. Die Etappe ging heute von Thame über Namche Bazar nach
Benkar, dem Dorf, in dem wir auf unserem Hinweg erstmals übernachtet hatten.
Da es nun langsam aber stetig bergab ging, konnte zügig gelaufen werden. Am Wetter gab es auch heute wieder nichts zu meckern.
.......und immer wieder tolle Bergpanoramas
Noch einmal ein Blick von oben auf Namche Bazar, das wir gegen Mittag erreichten.
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Wir suchten eine Lodge im Zentrum des Dorfes auf, um uns für den weiteren Weg zu stärken. Ralf bekam ein gebratenes Yak-Steak mit Gemüse und Pommes Frites und ich eine mit Hähnchenfleisch gefüllte Frühlingsrolle, dazu ebenfalls Pommes Frites. Es war seeeehr lecker und das bisher beste Essen auf dieser Tour.
Danach gingen wir weiter. Da ich bisher noch keine Fotos im Dorf gemacht hatte, holte ich es jetzt nach.
Namche Bazar hat sich voll auf seine Gäste eingestellt. Trekker finden hier alles, was das Herz begehrt: schöne Lodges, gute Restaurants, Shops mit Bergsteigerausrüstung, Lebensmitteln und Souvenirs, Internet-Cafes und Bäckereien.
Dipendra, lach mal....
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Nachdem wir Namche Bazar hinter uns gelassen hatten, ging es nun die Rampe von 1.000 Höhenmetern wieder nach unten.
Dipendra regte sich furchtbar auf, dass dieser Mann auf dem bereits vollgepackten kleinen Pferd saß, das scheinbar große Mühe mit dem schweren Gewicht hatte.
Auf dem Weg von Namche hinab ins Tal herrschte mal wieder starker Gegenverkehr.
Die Mulis schleppten, und schleppten und schleppten........
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Natürlich kamen uns auch einige Trekker entgegen, die auf dem Weg nach oben waren. Etwas schadenfroh sahen wir an ihren Gesichtern, wie sie sich quälten. Uns war es ja auf dem Hinweg auch nicht besser ergangen.
Bereits ziemlich weit unten kam uns eine kleine Gruppe entgegen, bei der sich eine junge Frau befand, die bereits jetzt nicht mehr weiter konnte. Sie war kreidebleich im Gesicht, zitterte am ganzen Körper und musste von ihrem Guide gehalten werden. Nach Meinung von Dipendra musste diese Frau per „Mountain-Taxi“ (ein Muli oder Pferd) zurückgebracht werden.
Schließlich lag die Rampe hinter uns und es war kaum vorstellbar, dass wir diese ganze Strecke auf dem Hinweg bergauf geschafft hatten.
Wir überquerten wieder die Hillary Bridge........
....und gingen nun ein Stück durch das Flussbett des Dudh Kosi, der nur noch sehr wenig Wasser führte.
Hier wird mal wieder geschleppt ….....
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Kurz nach 16 Uhr erreichten wir endlich unsere Lodge in
Benkar.
Nach Abzug unserer Mittagspause sind wir 8 Stunden gelaufen und jetzt richtig schön kaputt.
Wir waren die einzigen Gäste, so dass sich der Eigentümer mit dem Namen Tenzing Sherpa zu uns setzte und uns erzählte, dass sein Großvater gemeinsam mit Sir Edmund Hillary als erster den Mt. Everest bezwungen hatte. Vor einiger Zeit sei ein deutsches Fernsehteam bei ihm gewesen und habe einen Film über ihn und seinen Sohn gemacht mit dem Titel „Im Land der Sherpa“ (Länder, Menschen, Abenteuer). Nach dem Abendessen wollte er uns die DVD zeigen, aber wie das hier so ist, war kein Strom da und damit gab es auch keinen Film zu sehen.
Ich aß an diesem Abend Pellkartoffeln mit Nepal-Chili und Ralf eine Nepal-Pizza. Danach fielen wir müde ins Bett.
Freitag, den 14. Mai 2010
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Um 6 Uhr standen wir auf, um 7 Uhr trafen wir uns mit Dipendra zum Frühstück - Toast mit Marmelade für mich und Toast mit Spiegelei für Ralf – und um 7.45 Uhr brachen wir auf zu unserer letzten Etappe zurück nach Lukla.
Das Wetter ließ auch heute mal wieder keine Wünsche offen.
Hier wird auch das Frühstück zubereitet........
Großwaschtag. Die Wäsche wird zum Trocknen auf die Steine gelegt.......
Hier wird zusammengepackt, was zu seinem Bestimmungsort getragen werden muss.....
Der Dudh Kosi und ein Sherpadorf.......
Ist sie nicht süß?......
Eine Blume am Wegesrand......
Es ging durch kleine Sherpadörfer.......
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Gegen Mittag legten wir eine Pause ein. In einer kleinen Lodge bestellten wir uns eine Frühlingsrolle mit Gemüse, die uns ausgesprochen gut geschmeckt hat.
Dann ging es weiter.
Ein typischer Weg hier in dieser Region.
Dipendra liegt zwischen Stiefmütterchen. Als wir ihm das Wort „Stiefmütterchen“ erklärten, wollte er sich kaputt lachen.
Orchidee - Coelogyne oder Nnitida?
Ein weiteres Sherpadorf, durch das wir kamen........
Hier wird wieder schwer getragen....
Zur Abwechslung trafen wir mal auf eine Ziegenherde........
Hier wird das Korn geerntet.........
Langsam erreichten wir die ersten Häuser von Lukla......
Eine Schreinerei......
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Hier wird ein größeres Haus gebaut, alles in Handarbeit ohne Maschinen. Die Steine aus der Region werden mit Hammer und Meißel so bearbeitet, dass sie genau nebeneinander und übereinander passen. Zement kennt man nicht. Die Mauern sind sehr dick und ganz stabil.
Die „Hauptstraße“ von Lukla......
Im Hintergrund: Der 5.808 m hohe Gonggila
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Kurz nach 14 Uhr erreichten wir unsere Lodge in Lukla und damit war unsere Trekkingtour zu Ende. Die heutige Etappe überstanden Ralf und ich ganz locker, wir hatten uns langsam „eingelaufen“.
Wir trauten unseren Augen nicht, als wir unser Zimmer sahen. Was für ein Luxus, es war mit eigenem Bad!!!!!!
Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, tranken wir einen Kaffee und unternahmen anschließend mit Dipendra einen Bummel durch den kleinen Ort.
Zum Abschluss unserer Tour hatten wir Guide und Träger um 18.30 Uhr in der Lodge zum Abendessen eingeladen. Für Ralf gab es Yakfleisch (sehr zäh) mit Gemüse und Stampfkartoffeln, für mich gebratene Nudeln mit Hähnchen. Es war mal wieder sehr lecker.
Bevor wir uns von unserem Träger verabschiedeten, bekam er natürlich ein gutes Trinkgeld und anschließend gingen wir auf unser Zimmer.
Samstag, den 15. Mai 2010
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Schon um 5.15 Uhr war die Nacht für uns zu Ende. Als wir uns um 6.00 Uhr auf den Weg zum Flughafen machen wollten, stand – welch eine Überraschung – unser Träger vor der Tür, der Ralfi und mein Gepäck noch bis zum Eincheckschalter trug.
Da das Wetter gut und die Sicht vollkommen klar war, startete die alte Twin Otter pünktlich um 7.15 Uhr, nachdem ich vorher noch ein Stoßgebet zum Himmel geschickt hatte.
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Kurz nach 8 Uhr landeten wir wohlbehalten in Kathmandu und waren erleichtert, wieder heil angekommen zu sein.
Dipendra besorgte ein Taxi und gemeinsam fuhren wir zum Manang Hotel. Der Generalstreik, der bei unserer Ankunft zu Urlaubsbeginn herrschte, war beendet. Die nun mit alten PKW und Mopeds vollgestopften Straßen standen im krassen Gegensatz zu den 9 Tagen unserer Trekkingtour. Hinzu kam noch das permanente Gehupe, das ich in dieser krassen Form noch nirgendwo anders erlebt hatte.
Schließlich war das Hotel erreicht. Als erstes haben wir Dipendra zum Frühstück eingeladen, denn der noch leere Magen meldete sich bereits.
Blick auf Kathmandu aus unserem Hotelfenster........
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Dann verabschiedeten wir uns von Dipendra und gaben ihm ebenfalls ein Trinkgeld für die perfekte Betreuung.
Bereits vor einigen Tagen hatten Ralf und ich überlegt, was wir für die noch verbleibenden 10 Tage unseres Urlaubs planen könnten. Da wir richtig gut eingelaufen waren, kamen wir zu dem Entschluss, noch eine weitere Trekkingtour – aber diesmal am Annapurna – anzuhängen. Wir sprachen anschließend mit Dipendra darüber, der sich sofort per Mobiltelefon mit HIMATREK in Verbindung gesetzt hatte. Unsere weitere Unternehmung sollte danach kein Problem sein.
Da, wie gesagt, der Generalstreik beendet war, hatten wir nun endlich die Gelegenheit, einmal in Ruhe durch die Einkaufsstraßen zu bummeln und uns die Geschäfte anzusehen.
Nun herrschte reges Treiben in Kathmandu.....
Eine Apotheke, deren Vorderseite zur Straße hin vollkommen offen ist. Dadurch sind alle Medikamente bzw. die Verpackungen total zugestaubt, was auf dem Foto allerdings nicht zu erkennen ist.
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Info: Kathmandu
Sie liegt in einer beinahe runden Talnische auf 1.300 m Höhe und ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Nepals und die einzige Großstadt des Landes. Sie hat etwa 2 Millionen Einwohner, besitzt aber nur eine Infrastruktur für etwa 50.000 Menschen.
Dadurch leidet sie unter verschiedenen Problemen: Smog, Abfall, mangelnde Wasser- und Stromversorgung. Dazu gesellt sich auch die regelmäßige Beeinträchtigung durch politische Unruhen.
Als Hauptstadt zieht Kathmandu heute Nepalis aus dem ganzen Land sowie Tibeter, Inder und muslimische Händler aus Kashmir an, und allmählich droht die Großstadt an Menschenmassen, Verkehr, Abgasen, Staub und Bauaktivitäten zu ersticken. Kathmandu hat keine unterirdische Kanalisation, keine ausreichende Wasserversorgung, kaum ausgebaute Straßen und vor allem aber kein Geld.
Kleine Straßen mit unzähligen kleinen Geschäften, Restaurants, Reisebüros und Internet-Cafes.
Uralte Rikschas......
Kabelsalat......
Verkehr ohne Ende mit einem ständigen Gehupe.......
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Das Bummeln und Einkaufen machte bei der Wärme so durstig, dass wir im Hotelrestaurant erst einmal eine Sprite getrunken haben. Danach wurden einige e-mails geschrieben und anschließend stand eine kurze Siesta an.
Danach ließen wir uns im Hotelrestaurant den herrlichen Kuchen und dazu eine Tasse Kaffee schmecken, bevor uns um 17.30 Uhr Prasanta von HIMATREK, den wir natürlich bereits kannten, mit seiner ganzen Familie aufsuchte, um u.a. die anstehende Annapurna-Tour zu besprechen.
Da wir für die Annapurna-Region auch einen Trekkingausweis benötigten, mussten wir vor dem Abendessen noch einmal durch die Einkaufsstraßen gehen, um bei einem Fotografen Passfotos anfertigen zu lassen.
Das anschließende Abendessen haben wir wieder im Manang-Hotel bestellt. Das Restaurant verfügte über einen sehr schönen, geschützten und ruhigen Innenhof, in dem man sehr gut sitzen und ganz gemütlich essen konnte.
Ich habe heute Chicken Tandoori mit Garlic-Naan gegessen und Ralf Reis mit vielen verschiedenen Leckereien. Wir haben es so richtig genossen. Besonders gut hat uns hinterher das San Miguel-Bier geschmeckt, denn auf der Trekkingtour gab es nur alkoholfreie Erfrischungsgetränke oder Tee für uns. Es war nicht ratsam, bei den täglichen körperlichen Anstrengungen Alkohol zu trinken. Umso besser schmeckte es uns dafür heute.
Ralfis Abendessen......
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Gut gesättigt fielen wir anschließend in unsere schönen, sauberen, weichen Betten......
Es hatte schon einen Vorteil, wieder in der Zivilisation zu sein. Andererseits die Erlebnisse der hinter uns liegenden Tour möchte ich nicht missen!!!!!!!
Sonntag, den 16. Mai 2010
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Heute lag ein fauler Tag vor uns, den ich auch nur ganz kurz zusammenfasse. Wir standen erst gegen 8 Uhr auf und hatten beide richtig gut geschlafen. Danach ging es zum Frühstück und anschließend erschien Prasanta von HIMATREK, dem wir unsere Passfotos aushändigten und auch gleich die anstehende Tour bezahlten.
Wir unternahmen hinterher einen Bummel, haben e-mails geschrieben und das Reisewetter am Annapurna gecheckt, Siesta gemacht und am Abend im Hotelrestaurant wieder ganz lecker gegessen, Bier getrunken und sind zeitig ins Bett gegangen, da wir am nächsten Tag früh aus den Federn mussten.
Heute sollte es losgehen zu unserer nächsten Trekkingtour am
Annapurna.
Ausgangspunkt war das kleine Städtchen
Pokhara, 200 km westlich von Kathmandu.
Bereits um 5.00 Uhr mussten wir aus den Federn, die Sachen wurden gepackt und um 6.15 Uhr holte uns Dipendra mit einem anderen Träger ab. Es ging mit dem Taxi zum Busbahnhof. Wir fuhren mit einem Touristenbus, in den aber auch viele Einheimische einstiegen. Der Vorteil dieses Busses war, dass es sich um einen Direktbus handelte, der nicht an jeder Haltestelle anhielt.
Unser Bus....
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Pünktlich um 6.50 Uhr war Abfahrt. Noch in Kathmandu standen wir mehrmals im Stau, dann ging es in Serpentinen abwärts. PKW waren kaum zu sehen, dafür aber unzählige uralte LKW, die ebenfalls langsam abwärts fuhren, in Gegenrichtung quälten sich unzählige Lastwagen nach Kathmandu rauf.
Als der Bus schließlich das langgezogene Tal in Richtung Pokhara erreicht hatte, ging es etwas zügiger.
Trotz der verhältnismäßig guten Straße mit einer Fahrspur in jede Richtung ging es nicht sehr schnell voran, da ständig langsam fahrende Fahrzeuge überholt werden mussten.
Es ging stundenlang an einem Fluss entlang, die Berge wurden niedriger und die Temperatur stieg. Da unser Bus über keine Klimaanlage verfügte, wurde es uns richtig warm. Es ging durch kleine Dörfer und auf den Straßen herrschte ein buntes Treiben.
Die Frauen waren alle mit bunten Saris bekleidet, denn hier in dieser Region lebten fast ausschließlich Hindus.
Auch die Vegetation veränderte sich, da nun subtropisches Klima vorherrschte.
Zweimal auf der Strecke legte der Bus eine Pause ein, jeweils 1/2 Stunde. Die Nepalis gingen zum Essen, während wir uns darauf beschränkten, Getränke zu kaufen.
Einige Marktstände auf dem Weg nach Pokhara.......
Hier wird getrockneter Fisch aus dem heimischen Fluss angeboten …...
Den Namen dieses Gemüses haben wir vergessen.......
Bei unserem Bus musste Kühlwasser nachgefüllt werden.......
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Nach 7 Stunden reiner Fahrzeit für 200 Kilometer erreichten wir um 15 Uhr endlich den Busbahnhof von Pokhara.
Gemeinsam mit Dipendra und unserem Träger nahmen wir ein Taxi, das uns zu unserem Hotel brachte. Hierbei handelte es sich um ein kleines Resort im Süden der Stadt mit Blick auf den Phewa-See.
Unser Hotel......
Blick vom Balkon auf das Restaurant des Hotels
Der Phewa-See...... Er ist 5 km lang und misst an seiner schmalsten Stelle 10 Meter und an der breitesten 2 km.
In der Mitte des Sees befindet sich eine kleine Insel mit einem Hindu-Tempel.....
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Bei unserem jetzigen Träger handelte es sich um einen Freund von Dipendra. Er sprach ebenfalls sehr gut englisch und sonderte sich überhaupt nicht ab. Auf dieser Tour wurde alles gemeinsam gemacht und er unterhielt sich genau so mit uns wie Dipendra. Nur leider habe ich seinen Namen vergessen.
Nachdem wir also in unserem Hotel etwas getrunken hatten, unternahmen wir einen Bummel entlang der Uferstraße des Sees mit den vielen Geschäften und Restaurants.
Info: Pokhara
Die rund 200.000 Einwohner zählende Stadt Pokhara im Herzen des gleichnamigen, ca. 900 m hoch gelegenen Tales bietet eine vollkommen andere Atmosphäre als die Hauptstadt Kathmandu.
Im Süden grenzt Pokhara an den Phewa-See, im Norden an den südlichen Fuß des Annapurnamassivs.
Am Abend haben wir im Hotelrestaurant sehr gut gegessen. Für mich gab es mal wieder Hähnchen Tandoori mit gebratenem Gemüse und Naan-Brot. (Siehe Foto). Es war sehr lecker und ich habe bis auf die Knochen alles aufgegessen.
Mein Ralfi hatte sich scharfe Rippchen bestellt. Dazu tranken wir ein Bier und gingen rechtzeitig ins Bett, denn ein langer Tag lag hinter uns.
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Dienstag, den 18. Mai 2010
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Um 5 Uhr war ich bereits munter. Es war bewölkt, blitzte und donnerte.
Wir packten alles für unsere heute beginnende Tour zusammen und begaben uns um kurz vor sieben zum Frühstück.
Eine Stunde später besorgte Dipendra ein Taxi, das uns in 1 ½ Stunden Fahrzeit in nordwestliche Richtung zum 45 km entfernten Ort
Naya Pul auf 1.340 m Höhe brachte. Weiter ging es nicht, denn hier war die Straße mal wieder zu Ende.
Vor Antritt der Taxifahrt musste noch getankt werden.......
Nun waren wieder unsere Füße gefragt. Sie hatten sich drei Tage erholt und durften sich nun wieder einlaufen. Zuerst ging es durch das Dorf Naya Pul.
Unsere neuen Trekking-Pässe.......
Kinder auf dem Weg zur Schule …....
Sie können sich glücklich schätzen, wenn sie die Möglichkeit haben, eine Schule zu besuchen.
Es war sehr warm und schwül, so dass wir schnell ins Schwitzen kamen. Außerdem sind 1.340 m keine erfrischende Höhe.
Kurz vor Ende des Dorfes überquerten wir eine Brücke.
Neben einigen Lodges befand sich hier auch eine Polizeistation, in der Dipendra für uns die Genehmigung für die Tour einholte.
Annapurna Eintrittskarten.
Nachdem wir das Dorf hinter uns gelassen hatten, ging es ganz langsam bergauf.
Weidende Rinder........
…. und badende Rinder.......
Eine kurze Pause..... und unser netter, sympathischer Träger beteiligte sich ebenfalls an der Unterhaltung......
Die ersten Marihuanapflanzen..... aber es sollten noch viel mehr kommen.........
Aufgrund des warmen Klimas herrschte hier eine üppige Vegetation........
Wir marschierten durch kleine Dörfer …. immer bergauf..........
und auch mal wieder über eine Hängebrücke
und natürlich gab es hier keine Yaks, sondern Mulis.....
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Gegen 13 Uhr aßen wir in einem Gasthaus und danach waren es noch 1 ½ Stunden Fußweg bis zu unserer Lodge in
Tikhedunga 1.525 m).
Vom Annapurnamassiv hatten wir bis heute noch nichts gesehen. In Pokhara war es mit Wolken verhangen. Heute waren wir dem Gebirge zwar schon erheblich näher gekommen, aber aufgrund der hohen bewaldeten Berge rechts und links unserer Route hatte es sich bisher vor uns verborgen.
Die Lodge, in der wir heute die Nacht verbringen sollten, war bisher die schlechteste in Nepal. Auf meiner Pritsche in unserer Kammer befanden sich jede Menge Mauseköttel, es war mehr ein Stall als eine Unterkunft.
Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gab es zum Abendessen für mich eine Frühlingsrolle – ich hatte schon bessere gegessen – und für Ralf eine Pizza.
Während wir im Essraum der Lodge saßen, tobte draußen ein Gewitter mit kräftigem Regen und in unserer Unterkunft fiel der Strom aus. So haben wir bei Kerzenlicht gegessen, anschließend noch mit Dipendra und unserem Träger gequatscht und gingen danach wiedermal zeitig ins Bett.
Wir haben uns in unserer Kammer sehr unwohl gefühlt. Vorsichtshalber zog Ralf sämtliche Reißverschlüsse der Taschen und Rucksäcke zu, damit kein Ungeziefer hinein krabbeln konnte.
Mittwoch, den 19. Mai 2010
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Bereits um 4.30 Uhr war ich wach. Eine riesige, fette, schwarze Spinne befand sich in unserer Kammer, die Ralf erst einmal kaputt gemacht hat.
Gegen 6.45 Uhr gingen wir zum Frühstück und eine halbe Stunde später war Abmarsch. Ich war froh, diese Lodge endlich verlassen zu können.
Zu unserer Freude schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel.
Heute ging es über viele Steintreppen 1.000 m ziemlich steil nach oben.
Nach zwei Stunden war der Anstieg geschafft und wir legten erst einmal eine Pause ein.
Leider hatte sich mittlerweile der Himmel wieder komplett zugezogen.
Ein Wohnhaus......
Es ging auch jetzt weiter bergauf, aber sehr gemäßigt.
Der Weg führte durch einen Nebelwald. Die Äste der Bäume waren mit Moosen behangen.
Auch hier herrschen steinige Wege vor.
Durch die regelmäßigen Regenfälle und die warmen Temperaturen war hier alles sehr grün und glich einem Dschungel.
An einem kleinen Wasserfall hielten wir kurz an.
Gegen 14 Uhr war eine Stunde Mittagspause angesagt. Ralf aß eine Frühlingsrolle – nicht besonders – und ich Eierpfannkuchen mit Apfel und Banane – sehr lecker.
Dipendra ist ein Tierfreund.....
Danach ging es weiter bergauf, jetzt wieder etwas steiler. Obwohl sich die Sonne nur zwischendurch mal sehen ließ, war es noch immer sehr warm und das Waldgebiet, durch das wir kamen, glich erneut einem Nebelwald.
Eine schöne Orchidee......Dendrobium?
Wieder einmal Marihuana......
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Irgendwann unterwegs auf dieser Etappe überholten wir eine dicke junge Dame, die vollkommen fertig an einer Brüstung lehnte und nicht mehr konnte. Es war im übrigen die erste Dicke, die wir seit unserem Nepal-Aufenthalt sahen. Ein kleines Stück weiter trafen wir auf eine ältere Dame, die sich ebenfalls am Rande der Erschöpfung befand. Noch ein kleines Stück weiter trafen wir auf zwei sehr nette, junge Kanadierinnen mit ihrem Guide, die noch vollkommen fit am Wegesrand standen. Wir kamen mit ihnen ins Gespräch und sie waren gar nicht glücklich darüber, dass sie zwei so „lahme Enten“ mit in ihrer kleinen Gruppe hatten.
Da diese vier Frauen die gleiche Trekkingtour machten wie wir, trafen wir sie noch mehrmals wieder.
Gegen 16.30 Uhr erreichten wir ziemlich kaputt und vollkommen durchgeschwitzt unser Etappenziel
Ghorepani auf 2.800 m. Wir hatten heute also stolze 1.300 Höhenmeter geschafft!!!!!!
Unsere Lodge für die heutige Nacht war eine Riesenüberraschung. Sie war nicht nur sauber und gepflegt, sondern wir bekamen sogar ein Zimmer mit eigenem Bad. Da sich auf dem Dach der Lodge Solarzellen befanden, gab es sogar warmes Wasser. Soviel Luxus war kaum auszuhalten!!! Was für ein Kontrast zu der letzten Unterkunft.
Nachdem wir uns von der langen Etappe ausgeruht hatten, gingen wir um 19 Uhr zum Abendessen. Wir aßen beide Hähnchen mit Pommes und Gemüse. Es war sehr lecker. Danach fielen wir müde ins Bett.
Donnerstag, den 20. Mai 2010
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Es war noch dunkel. als wir morgens um 4.00 Uhr von Dipendra geweckt wurden. Am Himmel war keine Wolke zu sehen.
Mit Taschenlampen ging es nun eine Stunde aufwärts zum
Poon Hill. Da wir noch vor Sonnenaufgang oben sein wollen, mussten wir – im Vergleich zur Trekkingtour – an Tempo zulegen. Natürlich haben wir es noch rechtzeitig geschafft.
Dieses Foto habe ich natürlich später gemacht, aber so hat man eine gute Vorstellung von unserem Weg hinauf auf den Poon Hill bei Dunkelheit.
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Der Gipfel Poon Hill gehört zu den schönsten Aussichtspunkten in Nepal. Bei klarer Sicht bietet sich ein überwältigendes Panorama, da alle drei Achttausender samt ihren Trabanten zu sehen sind.
Dhaulagiri 8.167 m
Noch im Schatten: Machhapuchare 6.993 m, auch Fischschwanzberg genannt
Dhaulagiri II 7.751 m und Manapati 6.380 m
Annapurna I 8.091 m
Dhaulagiri 8.167 m
Noch im Schatten: Manaslu 8.156 m
Noch im Schatten: Annapurna South 7.219 m
Dipendra ist warm angezogen
Auch uns ist ganz schön kalt so früh am Morgen.....
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Als wir uns auf den Rückweg begaben, trafen wir wieder auf die dicke junge Frau, die erst jetzt den Weg nach oben fast geschafft hatte – nur etwas zu spät, der Sonnenaufgang war längst vorbei.
Um 7 Uhr befanden wir uns wieder in der Lodge und haben erst einmal in aller Ruhe gefrühstückt, bevor wir uns auf den Weitermarsch vorbereiteten. Unser nächstes Ziel hieß
Tadapani.
Zuerst ging es eine Stunde bergauf.
Wir hatten dabei wieder herrliche Ausblicke auf das Annapurnamassiv.
Ein Flugzeug …....
Danach ging es bergab durch dichten Wald.
Man glaubt es kaum, aber das ist ein Rhododendronbaum
Orchidee - Pleione
Dipendra im Baum.........
Annapurna South Wenn der Wald sich lichtete, gab es immer wieder schöne Ausblicke......
Nur sehr selten sieht man hier die Gebetsfahnen....
Eine Ziegenherde.......
Und wieder einmal: Dipendra der Tierfreund.......
Ein Flieger am Annapurna South
Walderdbeeren
Große Nadelbäume
Seltsame Pflanzen
Dipendra, dieses mal auf einem Rhododendronbaum
Gegen 12 Uhr erreichten wir eine Gaststätte und machten erst einmal eine Pause. Ich aß einen Lemon-Pfannkuchen und Ralf einen Reispudding.
Auch unser netter Träger ist ganz schön geschafft.....
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Von einer Minute auf die andere zogen plötzlich dicke Wolken auf, sie wurden dichter und immer dunkler, es sah richtig bedrohlich aus.
Obwohl wir einen schwierigen Weg vor uns hatten – es ging ziemlich steil abwärts auf einem steinigen Pfad – wurden wir nun schneller.
Unser Träger hatte bereits an Tempo zugelegt und war nicht mehr zu sehen. In der Ferne hörten wir das Donnern und dann fielen auch schon die ersten Tropfen.
Schnell kramten wir unsere Regencapes aus dem Rucksack und zogen sie über.
Der Regen wurde stärker – wir ahnten nichts Gutes - doch im nächsten Augenblick kamen wir an eine Lichtung, auf der sich eine Lodge befand. Was für ein Glück!!!! Unser Träger stand bereits auf der geschützten Veranda und wir stellten uns dazu.
Nun ging ein richtiger Wolkenbruch nieder, um uns herum war alles nur noch grau. In Sturzbächen lief das Wasser die Hänge herunter. Nun kamen noch einige andere Trekkingtouristen an, Sie waren vollkommen durchnässt und ihre Schuhe waren mit Wasser vollgelaufen. Was für ein Alptraum.
Als ob das noch nicht reichte, wurde aus dem Regen nun auch noch Hagel und innerhalb kürzester Zeit war alles weiß.
Die Lodge und der Wolkenbruch......
Kein Schnee, sondern Hagel........
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Nachdem das Unwetter vorbei war, gingen wir erst einmal in den Aufenthaltsraum der Lodge, zu dem wir über einen Hof gehen mussten. Sie war primitiv, dreckig, alt und heruntergekommen und glich mehr einem Stall als einem Wohnhaus. Es war mit Abstand die schlechteste Unterkunft, die wir auf unserer Reise bisher gesehen hatten. Dipendra machte uns klar, dass ein Weitergehen zu gefährlich sei und wir für die Nacht hier bleiben müssten.
Der Himmel reißt auf und der Annapurna I kommt langsam wieder zum Vorschein.....
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Es gefiel uns gar nicht, dass wir nicht weitergehen konnten, aber letztlich siegte die Vernunft.
Nachdem wir uns in unserem „Stall“ etwas ausgeruht hatten, gingen wir zum Essen. Es war alles sehr unappetitlich und schmuddelig, so dass wir es stehen gelassen haben. Aber unserem Guide und unserem Träger schmeckten auch unsere Portionen noch.
Ziemlich früh gingen wir heute in unser kaltes „Bett“.
Freitag, den 21. Mai 2010
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Diese Nacht haben wir sehr schlecht geschlafen, weil wir uns hier einfach nicht wohlgefühlt haben. Um 7 Uhr gab es Frühstück. Die Sonne schien wieder von einem wolkenlosen Himmel und so konnten wir draußen im Hof essen. Es war zumindest ein guter Tagesanfang.
Ralf klagte aufgrund einer Verspannung im Rücken über Schmerzen und unter Durchfall litt er auch wieder. So hat er auf sein Frühstück verzichtet.
Die Eigentümer dieser „Lodge“, eine Nepalesin mit ihren beiden erwachsenen Töchtern, waren sehr liebe, freundliche und hilfsbereite Menschen und irgendwie tat es mir leid, dass es uns hier überhaupt nicht gefallen hatte.
Aber letztlich waren wir froh, als wir aufbrechen konnten. Unser nächstes Ziel hieß
Ghandrung.
Der Annapurna I (8.091 m) oberhalb unserer Lodge war wieder klar zu sehen.
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Es ging nun immer bergab über steinige und rutschige Pfade, denn es war noch sehr nass nach dem Unwetter gestern. Es dauerte nicht lange, da holte sich Dipendra seinen ersten Blutegel vom Bein runter. Kurz darauf hatte Ralf einen Blutegel an seinem Schuh sitzen.
Ich ekelte mich davor und habe bei jedem Schritt meine Schuhe und Beine kontrolliert.
Da diese Tiere nur rauskommen, wenn es feucht, kühl und schattig ist, war es zum Glück nach kurzer Zeit vorbei.
Es wurde langsam immer wärmer und auch der Weg immer besser. Wir befanden uns auf einem sehr schönen Weg über einen von Rhododendren und Mischwald stark bewaldeten Kamm.
Ganz in der Nähe der Lodge, in der wir ursprünglich übernachten sollten, haben wir eine kurze Rast eingelegt.
Hier erfuhren wir auch, dass die schneckenlangsame Dicke aus der Gruppe mit den beiden Kanadierinnen es gestern bei Beginn des Unwetters nicht bis zu der Lodge geschafft hatte, in der die anderen übernachteten, so dass sie ganz früh am Morgen bei Tagesanbruch von einer Mitarbeiterin der Lodge, in der sie sich befunden hatte, zu den anderen gebracht werden musste.